Artikel zu Menschenrechte und Gesellschaft

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Deutsch-brasilianischen Atomvertrag kündigen

Deutsch-brasilianischen Atomvertrag kündigen

Interview mit Chico Whitaker, geb. 1931, Architekt und brasilianischer NRO-Aktivist. Das Interview führte Barbara Happe für die Heinrich Böll Stiftung, bei der Chico Whitaker am 8. April auf der veranstaltung zum deutsch-brasilianischen Atomvertrag zu hören war.
| von Barbara Happe für die Heinrich Böll Stiftung, Berlin
Deutsche Bahn in Amazonien: Widerstandstreffen in São Luís gegen Hafen- und Bahnprojekt in Maranhão

Deutsche Bahn in Amazonien: Widerstandstreffen in São Luís gegen Hafen- und Bahnprojekt in Maranhão

Vom 26. bis 28. Juni 2024 trafen sich rund 100 Vertreter:innen von mehr als 20 traditionellen Gemeinschaften, Quilombolas und indigenen Völkern aus dem Bundesstaat Maranhão mit Vertreter:innen von Organisationen der brasilianischen Zivilgesellschaft, um über das Hafen- und Bahnprojekt GPM zu diskutieren, dass die Firma GPM auf der Insel Cajual mit einer anschliessenden 520 km langen Eisenbahnstrecke zwischen Alcântara und Açailândia errichten möchte, um Agrargüter und Bodenschätze zu exportieren. Besonders brisant: Die Deutsche-Bahn-Tochter DB E.C.O. Group hat im vergangenen Jahr ein Memorandum of Understanding zur Beteiligung an dem Projekt unterzeichnet. Die in São Luís versammelten Vertreter:innen der traditionellen Völker und Gemeinschaften und der Zivilgesellschaft erklären in einem abschliessenden Brief, gerichtet an die Deutsche Bahn: "Wir fragen also den Bundesstaat Maranhão, die brasilianische Bundesregierung und die deutsche Regierung, was ihnen das Recht gibt, unsere Leben, unsere Territorien, unsere Nahrungs- und Einkommensquellen, unsere Wälder, Flüsse, Mangroven und Strände, unsere Träume, unsere Kultur, unsere Spiritualität und unsere Gegenwart und Zukunft zu opfern, um ein privates Unternehmen zu begünstigen, das sich unsere verfassungsmäßigen Rechte aneignet?"
| von Christian.russau@fdcl.org

Die Firma Thyssen-Krupp richtet in Rio de Janeiro schwere soziale und ökologische Schäden an

Wenn der Journalist Günter Wallraff heute sein Buch „Ganz Unten“ neu schreiben wollte, müsste er nach Brasilien auswandern und als einer der 10.000 Arbeiter auf der riesigen Baustelle einer Stahlschmelze im Staat Rio de Janeiro anheuern. Nur auf diese Weise könnte er die Absurditäten am eigenen Leibe verspüren, welche die deutsche Firma Thyssen-Krupp-Stahl zusammen mit der Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) begeht.
| von admin