Schmutzige Profite - Deutsche Banken und ihre menschenrechtliche Verantwortung

Der Fall des Dammbruchs von Mariana in Brasilien.
  • Wann 17.05.2018 21:30 bis 18.05.2018 00:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Berlin
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Vor etwa zweieinhalb Jahren, am 5. November 2015, brach der Damm eines Rückhaltebeckens für giftige Minenschlämme im Bergwerk des Unternehmens Samarco, in der Nähe der Kleinstadt Mariana in Minas Gerais, Brasilien. Eine Flutwelle aus Millionen Kubikmetern schwermetallhaltigen Schlamms ergoss sich dabei ins Tal und begrub nur elf Minuten später den kleinen Ort Bento Rodrigues unter sich. In den darauf folgenden zwei Wochen wälzte sich die Schlammwelle weiter durch das 580 km lange Flusstal des Rio Doce, bis die Schlammlawine schließlich die Atlantikküste im Bundesstaat Espírito Santo erreichte. Bis heute gelangt giftiger Schlamm aus dem Bergwerk ins Meer.


19 Menschen wurden durch diese Katastrophe getötet, mehr als 300 Familien wurden obdachlos und etwa 3000 FischerInnen entlang des Flusses und an der Küste verloren ihr Einkommen. Insgesamt waren bislang 3,5 Millionen Menschen infolge des Dammbruchs von Wassermangel betroffen und noch heute müssen etliche Gemeinden mit Trinkwasser per Lastwagen-lieferungen versorgt werden. Laut der amerikanischen Consulting "Bowker Associates" stellt die Katastrophe von Mariana damit den schlimmsten Unfall in der Geschichte des Bergbaus dar.

Was hat das alles mit uns hier in Deutschland zu tun? Welche Verantwortung haben deutsche Banken, Versicherungsunternehmen und die Unternehmen, die die Erze aus diesem Bergwerk nach Deutschland importieren? Was können KonsumentInnen, AnlegerInnen und InvestorInnen tun?

Veranstaltungsort: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V, Hiroshimastraße 28, 10785 BerlinHaus 2, 6. Etage – Raum 6.01

Anmeldungen bitte bis zum 7. Mai 2018 über unsere FES Webseite: www.fes.de/gpol oder unter Lena.Schill@fes.de.