Politik in Brasilien – Widerständige Perspektiven
- https://www.kooperation-brasilien.org/de/veranstaltungen/termine/politik-in-brasilien-2013-widerstaendige-perspektiven
- Politik in Brasilien – Widerständige Perspektiven
- 2019-09-11T23:00:00+02:00
- 2019-09-12T01:00:00+02:00
- Bericht von Luana Carvalho Aguiar von der brasilianischen Landlosenbewegung MST beim ABL-Stammtisch Raum Freiburg
- Wann 11.09.2019 23:00 bis 12.09.2019 01:00 (Europe/Berlin / UTC200)
- Wo Eichstetten
- Name des Kontakts Wolfgang Hees
- Telefon des Kontakts 0176-39872928
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Etwas kurzfristig bekamen wir die einmalige Gelegenheit, uns mit Luana Carvalho Aguiar von der brasilianischen Landlosenbewegung MST - d.h. von unseren brasilianischen companheir@s dem weltweiten KleinbäuerInnenverband Via campesina - zu treffen. Luana Carvalho Aguiar ist von der nationalen Leitung dieser wichtigen Via-Organisation sowohl innerhalb der CLOC, wie auch weltweit.
Luana Carvalho Aguiar wird von Waldbränden in Amazonien, über den rechtsradikalen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, seiner brutalen Politik gegen Kleinbauern und Indigene, seiner Lobby für das Agrobusiness berichten. Wir werden dabei Das Thema zwischen unseren Regierungen beleuchten, dass bäuerliche Landwirtschaft sowohl in Brasilien wie auch in Deutschland bedroht: das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen. Diese Thema wird uns in den nächsten Jahren noch beschäftigen, denn alle EU-Mitgliedsstaaten müssen nzustimmen. Und, kaum zu fassen, selbst Julia Klöckner und der Bauernverband sind dagegen (jedenfalls solange Amazonien brennt). Wer dann wann vor der Autolobby - das ist der eigentliche Profiteur des Handelsabkommens - einbricht, werden wir sehen... und esw trotzdem verhindern!
Gemeinsam müssen wir dagegen aufstehen, das bäuerliche Interessen auf beiden Seiten zugunsten der Automobilindustrie und des Agrobusiness geopfert werden. Dabei werden weitere Kleinbauern und Indigene vertrieben und ermordet, der Amazonasregenwald wird verbrannt, die Wirtschaft gerät immer mehr in Schräglage: was sollen wir auf dem übersättigten europäischen Markt mit 99.000 t mehr Rindfleisch, wozu noch mehr (Gentechnik-) Soja für unerwünschte Massentierhaltung, wieso noch mehr klimaschädliche Zuckerrohr-Agrotreibstoffe?
Und lasst uns dementsprechend auch den Aktionstag "Wir haben es satt!" im Oktober vor dem europäischen Parlament in Strassbourg für eine neue, gerechte und nachhaltige Landwirtschaft planen. Wir sind mit "meine Landwirtschaft" und der Bundes-AbL feste dran - mit Treckern, Boot und Fahrradcorso von F unterstützt durch unsere FreundInnen von der federacion paysanne wird es sogar fast ein Sternmarsch!
Veranstaltungsort: Bioservice Südbaden gGmbH, Bruckmatten 27 (Gelände Rinklin, große Halle mit blauer Tür), 79356 Eichstetten