Klima und Menschenrechte schützen! Das EU-MERCOSUR-Abkommen muss gestoppt werden!
- https://www.kooperation-brasilien.org/de/veranstaltungen/termine/klima-und-menschenrechte-schuetzen-das-eu-mercosur-abkommen-muss-gestoppt-werden
- Klima und Menschenrechte schützen! Das EU-MERCOSUR-Abkommen muss gestoppt werden!
- 2019-09-24T20:30:00+02:00
- 2019-09-24T22:00:00+02:00
- Kundgebung vor der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland (Unter den Linden 78, 10117 Berlin)
- Wann 24.09.2019 von 20:30 bis 22:00 (Europe/Berlin / UTC200)
- Wo Berlin
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Feuer im Amazonas! Die Regenwaldvernichtung im brasilianischen Amazonasgebiet hat es in die Schlagzeilen der hiesigen Medien geschafft. Verheerenden Waldbrände wüten nicht nur in Brasilien, sondern erstrecken sich auch auf das Dreiländereck zwischen Brasilien, Bolivien und Paraguay.
In den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay sind derzeit massive Verschlechterungen bei Klima- und Umweltschutz, aber auch bei den Menschenrechten zu beobachten. Angriffe auf Menschen, die ihr Land oder ihre natürlichen Ressourcen verteidigen, nehmen zu. Insbesondere indigene Bevölkerungsgruppen werden zunehmend marginalisiert, diskriminiert und sind massiver Gewalt ausgesetzt.
Regenwaldschnitzel im Tausch gegen Autos? Auf diese einfache Formel lassen sich die aktuellen Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen zwischen der EU und den Ländern des Mercosur bringen. Während das Interesse der EU-Länder mit Deuschland als wichtigstem Mitgliedsstaat vornehmlich darin besteht, Industriegüter wie (klimaschädliche!) Autos zu exportieren, will das Agrobusiness in den Mercosur-Ländern den Export von Agrargütern wie Rindfleisch in die EU ausweiten. Bereits jetzt ist die EU neben China ein Hauptabnehmer für brasilianisches Soja und Rindfleisch. Der Vormarsch des Agrobusiness und die Expansion von Sojaplantagen und Rinderherden sind wesentliche Treiber für die Regenwaldvernichtung. Das umstrittene Handelsabkommen EU-Mercosur würde diese bereits jetzt kritische Situation weiter verschärfen.
Angesichts dessen wenden wir uns klar gegen ein Handelsabkommen, das allein den großen Agrar- und Autokonzernen nutzt, nicht aber Mensch und Umwelt!