Count Down am Xingu VI - Raubzug nach Amazonien

Neuer Dokumentarfilm von Martin Keßler zur aktuellen Lage in Brasilien
  • Wann 12.04.2019 23:00 bis 13.04.2019 01:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Stuttgart
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

„Seit über 500 Jahren kämpfen wir gegen unsere Ausrottung, sagt Alessandra vom Indigenenstamm der Munduruku. Da werden wir uns doch jetzt nicht einem wie Bolsonaro ergeben!“
Bolsonaro, bekennender Rechtsppulist und Ex - Armeehauptmann, ist der neue Präsident Brasiliens. Und er hat den Indigenen und dem Amazonas-Regenwald den Kampf angesagt.
Große Flächen indigenen Landes und des Regenwaldes will er dem Agrobusiness und internationalen Minenkonzernen ausliefern. Mit dramatischen Folgen für die „grüne Lunge der Welt“.
Martin Keßler war für seinen neuen Film „Raubzug nach Amazonien“ am 1. Januar 2019 dabei: wie der frisch vereidigte Präsident im offenen Rolls Royce die Huldigungen seiner Anhänger entgegennimmt. „Mito, Mito“ - „Mythos, Mythos“ schreien sie ihm entgegen und verherrlichen die frühere brasilianische Militärregierung.
Er reist ins Indigenengebiet der Arara, das seit der Wahl Bolsonaros verstärkt von illegalen Holzfällern und Landräubern heimgesucht wird. Er war bei den Goldsuchern von Resacca,
wo der kanadische Konzern „Belo Sun“ die größte Goldmine Brasiliens errichten will. Und er trifft den emeritierten Bischof von Altamira, Dom Erwin Kräutler, der seit über 30 Jahren gegen den Megastaudamm „Belo Monte“ kämpft. „Auch unter Bolsonaro wird die katholische Kirche weiter für die Menschenrechte streiten“. Und Antonia Melo vom Bürgerbündnis „Xingu Vivo“ fügt hinzu: „Bolsonaro hat uns zu Terroristen erklärt. Wir brauchen jetzt internationale Unterstützung und Kampagnen, damit er und seine
Helfershelfer Amazonien nicht zerstören!“
Martin Keßler ist anwesend und stellt sich nach dem Film (ca. 40 Min.) den Fragen der Besucher.

Kontakt: www.poema-deutschland.de