Brasilien vor den Wahlen – Gefährdete Demokratie

Diskussion mit Jorge Pereira, RLS São Paulo und Andrea Dip, Investigativjournalistin
Brasilien vor den Wahlen – Gefährdete Demokratie

Brasilien wählt im Herbst einen neuen Präsidenten. Zur Wahl stehen der amtierende Präsident Jair Bolsonaro und der ehemalige Präsident Lula. Der erste Wahlgang findet am 2. Oktober statt, sollte keiner der beiden Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, findet einen Monat später eine Stichwahl statt. Die Umfragen schwanken, mal liegt Lula knapp vorne, mal mit einem höheren Vorsprung. Die Situation im Land ist aufgeheizt. Proteste aus verschiedenen politischen Lagern gegen Bolsonaro häufen sich, der amtierende Präsident wiederum ruft selbst zu Massenprotesten seiner Anhänger*innen auf. Und droht öffentlich damit, das Wahlergebnis im Falle einer Niederlage nicht anzuerkennen und das elektronische Wahlsystem als solches in Frage zu stellen. Die Szenarien für einen Wahlsieg von Lula schließen einen Putsch nicht aus.

Dass Bolsonaro die demokratischen Institutionen weiter angreifen wird ist sicher, inwiefern er jedoch wirklich Unterstützung für einen Putsch bekommen würde, hängt von der Rolle des Militärs, der Justiz und der organisierten – auch internationalen – Zivilgesellschaft ab.

Wir diskutieren die Situation vor den Wahlen mit Jorge Pereira, Projektkoordinator im Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung São Paulo und der Investigativjournalistin Andrea Dip.

Moderation: Caroline Kim, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Die Veranstaltung findet auf Portugiesisch und Deutsch mit Simultanübersetzung statt.

Für alle, die nicht vor Ort sein können:

Die Veranstaltung wird mit deutscher Übersetzung auch als Webinar angeboten:

Klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, um am Webinar teilzunehmen:
https://us06web.zoom.us/j/85331084008
Kenncode: 412866