I. Indigene Olympische Spiele in Brasilien
Wie die Associated Press berichtet gab es bereits gestern eine Eröffnungsfeier in der Gastgeberstadt Palmas. Von den ursprünglich erwarteten 46 Indigenen Gruppen werden voraussichtlich lediglich 26 teilnehmen.
Die zahlreichen Kritiker*innen werfen der Regierung sich auf die Inszenierung einer heilen Welt in geschütztem Rahmen zu konzentrieren anstatt sich an die Lösung von realen Konflikten zu machen. Während Amnesty International den Umgang der Regierung mit den Guarani-Kaiowa massiv kritisiert will sich die Regierung als Vorreiter indigener Rechte der Weltöffentlichkeit präsentieren.
Der Indigene-Missionsrat bezeichnete die Spiele gegenüber der Nachrichtenagentur PULSAR als einen Affront angesichts der aktuellen Situation von Indigenen Völkern in Brasilien. Erst vor wenigen Wochen besetzten Indigene und Angehörige traditioneller Gemeinschaften den Plenarsaal der Abgeordnetenkammer in Brasilia um gegen den Vorschlag einer Verfassungsänderung zu protestieren (PEC 215) die die Ausweisung indigener Territorien deutlich erschweren würde.