Bauunternehmer gewinnen schon vor dem Start der Olympischen Spiele
In seinem vierten Bericht nimmt PACS die öffentlichen Aufträge an die "fünf großen Schwestern" unter die Lupe. Diese Bezeichnugn entstand in den 1970er Jahren und umfasst die fünf großen Bauunternehmen: Odebrecht, Andrade Gutierrez, Camargo Corrêa, OAS und Queiroz Galvão.
Beinahe alle fünf Unternehmen sind in Projekte auf Gemeinde und Landesebene sowie mit direkten Verträgen mit dem Olympischen Komitee involviert. Die Firma Odebrecht führt die Liste mit großem Abstand an und vereint Aufträge im Wert von 20 Milliarden R$ auf sich. Mehr als die 2. und 3. platzierten OAS (9,9 Milliarden) & Queiroz Galvão (8,5 Milliarden) zusammen.
Auf Seite 3 denunziert der Bericht die massiven Steuererleichterungen die Firmen bekommen welche mit dem Olympischen Komitee zusammenarbeiten. Außerdem wird die Zulieferfirma ISDS (InternationalSecurity and Defense Systems) wegen ihrer Verstrickungen in Menschenrechtsverletzungen in Palästina kritisiert. Die Menschenrechtsverletzungen stünden in krassem Gegensatz zu der Olympischen Idee.
Auf der letzten Seite wird auf die weiterhin stattfindenden Räumungen in Rio de Janeiro verwiesen und die durch Steuergelder finanzierte Verbreitung von Propaganda durch die Regierung des Präfekten von Rio de Janeiro Eduardo Paes (PMDB) dokumentiert.