Neue Studie von Brot für die Welt über globalisierte Wertschöpfungsketten zeigt drastische Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
Die Studie mit dem Titel „Mein Auto, mein Kleid, mein Hähnchen – Wer zahlt den Preis für unseren grenzenlosen Konsum“ (freier Download hier) untersucht anhand der Fallbeispiele "Auto", "Kleidung" und "Hähnchen" die Menschenrechts- und Umweltfolgen unseres oft unbedachten Konsums und geht der Frage nach, welche Konsequenzen die globalisierten Wertschöpfungsketten und die nach wie vor zu lasche Regulierung und Kontrolle derselben für die Menschen vor Ort haben. Im Fall des in Deutschland produzierten Automobils macht sich die Studie auf den Weg nach Peru, wo ein Großteil des in deutschen Autos verbauten Kupfers herkommt, und auch nach Brasilien, wo das Stahlwerk von Thyssenkrupp im Fokus der Analyse, die auch auf Informationen von KoBra zurückgreift, steht
Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, fordert anläßlich des Erscheinens der Studie, es sei "an der Zeit, dass der Gesetzgeber in Deutschland ansässige Unternehmen dazu verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang ihrer gesamten Lieferkette einzuhalten, damit weder sklavenartige Arbeitsbedingungen, noch Löhne, von denen keine Familie leben kann, noch zerstörte Lebensgrundlagen Menschen die Zukunftschancen in ihrer Heimat rauben.“