Vorläufige Umweltgenehmigung für Wasserkraftwerk Belo Monte erteilt
Gegen das Projekt gibt es seit über 20 Jahren erbitterten Widerstand, vor allem seitens der Kayapó und anderer indigener Völker sowie durch Flussanwohner und soziale Bewegungen an der Transamazônica. Zuletzt hatte ein 20-köpfiges Expertenteam von renommierten brasilianischen Universitäten ein Gutachten erstellt, das auf die immensen ökologischen und wirtschaftlichen Kosten des Bauvorhabens hinweist. Diese Kosten stehen nicht im Verhältnis zu dem wirtschaftlichen Nutzen so das Fazit der Professoren.
"Das Umweltgutachten lässt ferner ungeklärt, was mit den von Belo Monte vertriebenen Menschen geschehen soll und wie die besonders waldreiche Region den wahrscheinlichen Zuzug von bis zu 300.000 Menschen verkraften soll?", erläuterte Marcelo Salazar auf einer Informationsveranstaltung am 19.Januar in Berlin. Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten wie z.B. dem Kraftwerk Tucurui zeigen, dass soziale und ökologische Folgen kaum abgefedert werden.
ASW unterstützt weiterhin die Proteste seitens des Comité Xingu Vivo para sempre in der betroffenen Region Altamira/Pará. Mehr demnächst unter "Aktuelles" bzw. im letzten Newsletter
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