Bundesstaatsanwaltschaft vermutet Brandstiftung in indigenen Dorf Ethenhiritipá in Mato Grosso
Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF hat die Bundespolizei PF und die Nationale Indigenenbehörde FUNAI aufgefordert, die Ursachen des Brandes zu untersuchen, der am Donnerstagmorgen, den 4. August die Häuser des Dorfes Ethenhiritipá im indigenen Land Pimentel Barbosa der Volksgruppe der Xavante im Bundesstaat Mato Grosso heimsuchte. Infolge der der 1. Staatsanwaltschaft von Barra do Garças - fünfhundert Kilometer östlich von Cuiabá - vorliegenden Informationen, wurden alle 48 Häuser des Dorfes in Brand gesetzt. Als der Staatsanwalt Everton Aguiar von dem Vorfall erfuhr, setzte er sich mit der Regionalkoordination der Funai in Ribeirão Cascalheira in Verbindung, um den Sachverhalt zu klären. Dies berichtet die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft auf ihrer Internetseite.
Die Informationen deuteten laut Staatsanwaltschaft zunächst darauf hin, dass es Hinweise auf ein Verbrechen gebe, das die körperliche Unversehrtheit der Bewohner des Dorfes Ethenhiritipá gefährde. "Der Sachverhalt erfordert eine sofortige Untersuchung durch die Bundespolizei, die vor Ort Ermittlungen durchführen muss, um konkrete Beweise für den Sachverhalt zu sammeln und Elemente der kriminellen Urheberschaft und der Materialität zu erfassen", so der Staatsanwalt von Barra do Garças. In Anbetracht des Sachverhalts beantragte der Staatsanwalt, dass die Bundespolizei umgehend eine polizeiliche Untersuchung einzuleiten habe und sofortige Ermittlungen am Ort des Geschehens durchführe. Die Staatsanwaltschaft forderte zudem, dass FUNAI vor Ort in Ribeirão Cascalheira in Mato Grosso die entsprechenden Maßnahmen ergreife und der Staatsanwaltschaft MPF aktuelle Informationen zu diesem Fall zu übermitteln habe. "Der Sachverhalt muss sofort von der Bundespolizei untersucht werden, und es muss eine sorgfältige Untersuchung vor Ort durchgeführt werden, um konkrete Elemente des Sachverhalts zu sammeln, um Elemente der kriminellen Urheberschaft und der Materialität zu sammeln", sagte der Staatsanwalt in Barra do Garças.