Yanomami protestieren mit alternativer Goldfigur "Omama" anlässlich der Oscar-Verleihung gegen illegalen Goldbergbau
Im Vorfeld der Oscar-Verleihung, die gestern Abend im Dolby Theatre in Los Angeles zum mittlerweile 95. Mal verliehen wurden, hatte die Yanomami-Associação Urihi 20 Künstler:innen, alle Anwärter:innen auf einen Oscar, eine Figur zugesandt, um damit gegen den illegalen Goldbergbau in Amazonien zu protestieren. Die Statue ähnelte dabei dem "Oscar", stellte aber "Omama, dem "schöpferischen Krieger, Beschützer des Amazonas und des Yanomami-Volkes", wie die Organisator:innen der Aktion gegenüber Medien berichteten. Versandt wurden die Statuen an Brendan Gleeson, Judd Hirsch, Brian Tyree Henry, Barry Keoghan, Ke Huy Quan, Angela Bassett, Jamie Lee Curtis, Kerry Condon, Stephanie Hsu, Hong Chau, Andrea Riseborough, Cate Blanchett, Michelle Williams, Ana de Armas, Michelle Yeoh, Brendan Fraser, Colin Farrell, Austin Butler, Bill Nighy und Paul Mescal, wie das Portal Showmetech berichtete.
Dazu veröffentlichte die Associação Urihi ein Video bei Youtube, in dem sie auf die Umweltzerstörung und Bedrohung der Yanomami durch den illegalen Goldbergbau in ihrem Territorium im Norden Brasiliens aufmerksam machten und appelierten an die potentiellen Oscar-Kandidat:innen, „den Wert von Gold neu zu überdenken“.
"Die Menschen, die zu den Oscars gehen, haben die Macht, die Populärkultur auf dem ganzen Planeten zu verändern. Der Verzicht auf Gold ist eine Veränderung, die bei denen beginnen muss, die die Populärkultur gestalten. Deshalb bitten wir um ihre Unterstützung, damit illegales Gold zu einem globalen Thema wird, denn es ist in der Tat eine globale Tragödie, die bisher nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten hat", so die Verantwortlichen gegenüber Medien.