Nachruf Cássio Freire Beda
Auf seinen Reisen durch den Amazonas, hat er seine Kenntnisse als Umweltsanierungstechniker an die Gemeinden weiter gegeben und zusammen mit den Munduruku gegen die Bedrohungen von illegalen Landaneigner*innen gekämpft. Nun ist er Opfer der profitjagenden Goldminenfirmen geworden, die durch die Verunreinigung der Flüsse mit Quecksilber, den Tod von unschuldigen Menschen billigend in Kauf nehmen.
Cássio wird nicht das letzte Opfer sein, denn laut einer Studie vom renommierten Institut FIOCRUZ sind mittlerweile der komplette Fischbestand und etwa 60% der dort lebenden Munduruku Indigenen von zu hohen Quecksilberwerten betroffen. Die Studie bewertete die Auswirkungen von Quecksilberkontamination an 200 Bewohnern von drei Dörfern im Territorium Sawré Muybu, das traditionell vom Volk der Munduruku bewohnt wird. Filmmaterial, welches kurz vor seinem Tod aufgenommen wurde zeigt die erschreckende Realität.
Weitere Informationen in der Greepeace Studie.