Indigener Widerstand in Brasilien
Vor einigen Tagen erst wurde der bekannte Waldschützer Paulo Paulino vom Volk der Guajajara im Indigenenschutzgebiet Arariboia getötet. Offiziellen Angaben zufolge wurde er von illegalen Holzfällern erschossen. Immer mehr sind indigene Gruppen dem Vordringen in ihre Gebiete im Amazonasgebiet schutzlos ausgeliefert. Die Politik des rechten Präsidenten Jair Bolsonaros steht damit in Zusammenhang. Auf seiner Agenda steht, den Regenwald und das Amazonasgebiet für wirtschaftliche Zwecke nutzbar zu machen. So führen viele staatliche Bauvorhaben mitten durch indigene Schutzgebiete. Jan Erler (KoBra) sprach mit Alessandra Korap über die Situation der indigenen Bevölkerung in Brasilien. Sie ist Vertreterin der Munduruku, einer indigenen Gruppe am Rio Tapajós im Bundesstaat Pará. Interview nachhören.