ASW und Partner*innen erhalten Preise für Klima- und Umweltschutz
Alessandra Munduruku engagiert sich im Rahmen der ASW-Partnerorganisation FAOR für den Erhalt des Amazonaswaldes und die Rechte der dort lebenden Menschen. Gemeinsam mit der Munduruku-Gemeinschaft kämpft sie gegen die Abholzung des Regenwaldes und gegen den Bau eines Staudamms, der das Ökosystem des Amazonas nachhaltig zerstören würde. Sie verteidigt die Rechte der indigenen Gemeinschaften und protestiert für die Erhaltung ihrer Territorien und deren Biodiversität. Am 20. September 2019 hat sie beim globalen Klimastreik in Berlin von ihrem Kampf in Brasilien berichtet und gezeigt, wie wichtig der politische Einsatz gegen den Klimawandel ist.
Ihre Aktionen und Anstrengungen bleiben für sie nicht ohne Folgen. Sie hat schon mehrere Morddrohungen erhalten, einmal wurde bei ihr eingebrochen. Doch Aufgeben ist für sie keine Option.
Außerdem erhielt die ASW den ZeitzeicheN Preis, vergeben von der Grünen Liga auf dem Netzwerk Camp 21, in der Kategorie "Internationale Partnerschaften" für die Förderung von Kleinbäuerinnen im brasilianischen Amazonasgebiet. Damit wird ihr Beitrag zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals der Agenda 2030) gewürdigt.
Doch der Preis gilt nicht nur der ASW allein. Er erkennt vor allem die gute Arbeit der Bäuerinnen der MIQCB-Bewegung an und ist zugleich ein Signal, dass diese im Kampf um ihr Land und ihre Rechte nicht alleine sind. Die Frauen des Movimento Interestadual das Quebradeiras de Coco Babaçu (MIQCB) setzen sich in Amazonien für den freien Zugang zu den Babaçu-Palmen ein sowie für das Recht der Kleinbäuer*innen auf Land und für die nachhaltige Bewirtschaftung der Region.