1 Jahr Dammbruch der SAMARCO: Reise von der Mündung des Rio Doce hoch nach Bento Rodrigues

Thomas Bauer und Joka Madruga verfolgen die Spur des Schlamms.
| von KoBra
1 Jahr Dammbruch der SAMARCO: Reise von der Mündung des Rio Doce hoch nach Bento Rodrigues

Wer erinnert sich noch an die schockierenden Nachrichten, die am 5. November 2015, am Tag des größten sozialen und Umwelt-Verbrechens Brasiliens, bei Mariana, Minas Gerais, auf der ganzen Welt durch die Presse gingen? An diesem Tag, als das Berwerkdeponiebecken der Firma Samarco – im Besitz von Vale und BHP Billiton – brach, überfluteten 62 Mio. Kubikmeter giftigen Schlamms den Fluss Rio Doce (=Süßer Fluß), sowie gesamte Dörfer. 19 Menschen kamen dabei ums Leben.

Wie sieht heute, ein Jahr später, die Situation jener betroffenen Menschen aus?

 

Die zwei Fotografen und Filmemacher Joka Madruga und Thomas Bauer verfolgen in den nächsten drei Wochen den Weg des Schlammes zurück: Sie werden bei den Fischern im Dorf Regência, an der Flussmündung des Rio Doces starten und anschliessend mit dem Auto und Boot die fast 600km flussaufwärts Richtung Bento Rodrigues, im Bezirk Mariana, zurücklegen. Abschliessend, am Jahrestag, dem 5. November 2016, werden sie sich der Versammlung der Bewegung der Staudammbetroffenen und den Diözesen anschliessen und in Bento Rodrigues eine erste Ausstellung des gesammelten Material präsentieren.

Die Reise kann im Internet auf der Webseite Pirama-Nachdenkzeit oder bei Facebook: Lama que Mata/Schlamm, der tötet/Mud that kills verfolgt werden.