Ernährungssouveränität - September 2021
Brasilianische Politik muss sich wieder neu mit der Bekämpfung von Armut und Hunger befassen. Zum Fehlmanagement der Regierung Bolsonaro in der Coronapandemie kamen falsche Schwerpunktsetzungen in Agrar- und Sozialpolitik. Diese hat fatale Auswirkungen auf den sozial schwächeren Teil der Bevölkerung.
Verschiedene Studien (FAO , Rede Penssan , LAI Berlin ) kommen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass der Hunger in Brasilien zuletzt wieder zugenommen hat.
Ernährungsunsicherheit kann auch durch die Gefährdung der Ressource Wasser entstehen. Sei es durch gesundheitsgefährdende Kontamination oder herbeigeführte Wasserknappheit. Das Schwerpunktthema des Dossiers widmet sich beispielhaft diesem Thema. Die Ausweitung von Eukalyptus-Monokulturen bedeutet eine bedrohliche Konkurrenz um die Ressource Wasser für die lokale Landbevölkerung.
von
Uta Grunert
|
- PDF Dossier Ernährungssouveränität September 2021
Aus dem Inhalt
- Aktuelles aus Brasilien
1. Brasiliens Agrargifteinsatz gefährdet auch europäische und deutsche Nahrungsmittel
2. Anstieg Waldbrände Amazonas, Pantanal und Cerrado – Bolsonaros Politik befeuert die Waldzerstörung
3. Se não tem carne, TAMBÉM tem comida – Alternative Ernährung in der Peripherie (von Melissa Costa Baptista)
4. Keine Finanzierung für Ferrogrão-Projekt! Amazonien und der Tapajósregion droht Zerstörung durch Eisenbahnlinie, und Greenwashing beim Infrastrukturausbau
- Schwerpunktthema: Kampf um Wasser: Geraizeiros wehren sich gegen Eukalyptus und „grünen“ Stahl
- Kampagnen, Aktivitäten und Termine in Deutschland und Europa