Brasil de Fato berichtet über den Runden Tisch Brasilien
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dt. Übersetzung des Beitrages:
Auf einer Veranstaltung, die vom 10.-12.November in Hofgeismar, Bundesland Hessen in Deutschland stattfand, kritisierten Vertreter der Bewegung der Landarbeiterinnen und- arbeiter (MTC) die Maßnahmen der unrechtmäßigen Regierung unter Michel Temer.
Die Tagung wurde von der Kooperation Brasilien (KoBra) - Netzwerk von deutschen Organisationen und Individuen der Zusammenarbeit mit brasilianischen Organisationen - durchgeführt. Es nahmen außerdem die (brasilianischen Organisationen) Pastoral Carcerária, SOS Corpo und Mitglieder des Processo de Articulação e Diálogo entre Agências Ecumênicas daran teil.
Adriano Ferreira, der für die Bundeskoordination des MTC an der Tagung dabei war, stellte die Auswirkungen der politischen Konjunktur Brasiliens auf dem Land vor.
"KoBra ist eine Organisation der internationalen Zusammenarbeit, die Menschenrechtsverteidiger*innen zusammenführt. Eine Auswahl brasilianischer Organisationen wurde eingeladen, um über die landwirtschaftliche Konjuktur in Brasilien zu berichten. Diese richteten ihren Fokus auf die Mittelkürzungen und das Thema der Rentenreform, die Auswirkungen auf die Altersversorgung von Kleinbäuer*innen haben wird", erzählt er.
In Zusammenhang mit den erwähnten Mittelkürzungen hebt Ferreira die Schwierigkeiten im Programm für die Beschaffung von Nahrungsmitteln hervor, welches den Vertrieb der Erzeunisse von Kleinbäuer*innen garantiert. Temers Politik macht für ihn die Arbeit und den Verbleib auf dem Land unmöglich. Neben den Mittelkürzungen thematisierte MTC die eskalierende Gewalt und die Morde in Verbindung mit Landkonflikten im letzten Jahr.
Der MTC wurde 2010 aus der Vereinigung der ländlichen Einwohner*innen der Mikroregionen im Bundesstaat Alagoas gegründet.