Liebe Brasilieninteressierte,

wir freuen uns sehr, den Runden Tisch Brasilien 2023 ankündigen zu können! Der RTB ist die größte brasilienspezifische Fachtagung im deutschsprachigen Raum und lädt jedes Jahr zum Austausch mit vielen brasilianischen Gästen ein. Der Titel dieses Jahr lautet: "Dekoloniale Kämpfe: Nunca mais um Brasil sem nós! Nie mehr ein Brasilien ohne uns!"

Um gesellschaftliche Transformation für mehr Gerechtigkeit weltweit voranzubringen, rückt das Thema Dekolonisierung immer mehr ins Zentrum der Diskussionen und Auseinandersetzungen. Lulas Regierung hat die intersektionalen Kämpfe auf die Agenda gesetzt. Doch nicht alle im Land verfolgen die gleichen Ziele. Wie gehen die sozialen Bewegungen damit um? Welche Strategien verfolgen sie, um ihre Forderungen durchzusetzen? Wie ist die Bilanz nach einem Jahr Regierung Lula? Wo konnten Fortschritte erzielt und neue Bündnisse geschlossen werden?

Dekoloniale Kämpfe betreffen auch das Verhältnis zwischen Brasilien und Europa. Koloniale Kontinuitäten und Rassismus sind in politischen Machtverhältnissen, der internationalen Zusammenarbeit, im Kultur- und Kunstbetrieb, aber auch in unseren Sprach- und Denkmustern wirksamer als vielen bewusst ist. Gemeinsam mit Gästen aus Brasilien werden wir dem nachgehen. Intersektionale Kämpfe gegen strukturellen Rassismus, Machismus und religiöse Intoleranz prägen den Alltag vieler Gemeinschaften. Ethnische Minderheiten fordern ihre geraubten Kulturgüter von Museen zurück. Die internationale Kooperation zeigt Ansätze, um Zusammenarbeit dekolonialer zu gestalten. Klimagerechtigkeit, soziale Chancengleichheit, Bewahrung der ökologischen Vielfalt und Ernährungssouveränität sind die gemeinsamen Ziele.

Alle Infos zu Programm und Anmeldung findet ihr über den Link unten in der Newsletter Sammlung.

Stellenausschreibung

KoBra schreibt ab 01.11.2023 eine Vertretungsstelle befristet bis zum 31.12.2024 aus. Wir freuen uns über Bewerbungen! Alle Infos hier.


Beiträge der Mitgliedsgruppen

Veranstaltungsankündigung der Brasiliengruppe Niedersachsen:
Brasilien nach den Präsidentschaftswahlen - Erwartungen und Perspektiven
Tagungsort: Lutherheim in Springe, Jägerallee 38 (19. / 20. August 2023)
Referentinnen: Eliane Fernandes, Gesellschaft für bedrohte Völker
                         Cristina Scherer, Ev. luth. Missionswerk 
Moderation: Wilhelm Behrendt, Göttingen

Newsletter Sammlung

Mitarbeiter*in im Koordinationsteam (25 Wochenstunden) ab 01.11.2023, befristet bis 31.12.2024

in Vertretung gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 TzBfG. Wir suchen ab 01.11.2023 eine*n Mitarbeiter*in im Koordinationsteam für die Geschäftsstelle von KoBra. Arbeitsort: Bevorzugt wird die Präsenz in Freiburg. Bewerbungen von anderen Orten in Deutschland werden geprüft und bei Eignung berücksichtigt.

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DOKUMENTATION: "Dekoloniale Kämpfe: Nunca mais um Brasil sem nós! Nie mehr ein Brasilien ohne uns!"  Der Runde Tisch Brasilien 2023 fand vom 20.-22. Oktober in Bonn statt. Referent*innen: Ana Gualberto (Koinonia); Jessica Tupinambá (MUPOIBA); Felipe Campelo (MST) [im Rahmen der Rundreise von maizbrasil, treemedia e.V.] und Pedro Affonso Ivo Franco

RTB 2023

Der Runde Tisch Brasilien 2023 findet vom 20.-22. Oktober in Bonn statt. Der Titel lautet "Dekoloniale Kämpfe: Nunca mais um Brasil sem nós! Nie mehr ein Brasilien ohne uns!" Referent*innen: Ana Gualberto (Koinonia); Jessica Tupinambá; Shirley Krenak (ANMIGA, angefragt); N.N. (MST, angefragt); Jovita Pinto (Uni Bern, angefragt); Hannah Schmelzer (BMZ, angefragt)

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Der Universitätsprofessor Marcos Pedlowski von der Universidade Estadual do Norte Fluminense in Campos dos Goytacazes im Bundesstaat Rio de Janeiro sieht Brasilien in einem Teufelskreis

Freigabe von Agrarchemikalien unter neuer Regierung Lula leicht gesunken, aber weiterhin hoch

Der Universitätsprofessor Marcos Pedlowski von der Universidade Estadual do Norte Fluminense in Campos dos Goytacazes im Bundesstaat Rio de Janeiro sieht Brasilien in einem Teufelskreis

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Forschende leisten Vorarbeit für Bundesstaatsanwaltschaft, um die Verstrickungen von Firmen in die brasilianische Militärdiktatur aufzudecken und die Konzerne außergerichtlich oder zivilrechtlich in die Verantwortung zu nehmen.

Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt gegen 12 Firmen wegen Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur

Forschende leisten Vorarbeit für Bundesstaatsanwaltschaft, um die Verstrickungen von Firmen in die brasilianische Militärdiktatur aufzudecken und die Konzerne außergerichtlich oder zivilrechtlich in die Verantwortung zu nehmen.

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Die Menschenrechtsorganisationen Justiça Global und Terra de Direitos haben einen neuen Bericht zu Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien während der Bolsonaro-Amtszeit erstellt. Demnach kam es zwischen 2019 und 2022 zu 1.171 Fällen von Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen, zu 169 Tötungen und insgesamt 579 Drohungen. Laut Justiça Global und Terra de Direitos zeugen diese Zahlen von einer "Verschärfung von Territorial- und Umweltkonflikten im Land, wobei Fälle in allen brasilianischen Bundesstaaten registriert wurden".

Neue Studie zu Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien

Die Menschenrechtsorganisationen Justiça Global und Terra de Direitos haben einen neuen Bericht zu Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien während der Bolsonaro-Amtszeit erstellt. Demnach kam es zwischen 2019 und 2022 zu 1.171 Fällen von Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger:innen, zu 169 Tötungen und insgesamt 579 Drohungen. Laut Justiça Global und Terra de Direitos zeugen diese Zahlen von einer "Verschärfung von Territorial- und Umweltkonflikten im Land, wobei Fälle in allen brasilianischen Bundesstaaten registriert wurden".

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Am 28. Juni 1973 erschien die erste Ausgabe der Chile-Nachrichten. Seitdem produziert ein ehrenamtliches Redaktionskollektiv jeden Monat eine Ausgabe der später in Lateinamerika Nachrichten (LN) umbenannten Zeitschrift. Was damals in Solidarität mit der Regierung der Unidad Popular in Chile begann, hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten verstetigt. Heute sind die LN eine Institution in der deutschsprachigen Berichterstattung zu Entwicklungen in Lateinamerika und der Karibik. Sie berichten in Form gut recherchierter Beiträge, Reportagen, Interviews mit Expert*innen vor Ort, Analysen und Meinungstexten – immer kritisch, immer solidarisch, immer unabhängig.

Die Lateinamerika Nachrichten werden 50 Jahre alt

Am 28. Juni 1973 erschien die erste Ausgabe der Chile-Nachrichten. Seitdem produziert ein ehrenamtliches Redaktionskollektiv jeden Monat eine Ausgabe der später in Lateinamerika Nachrichten (LN) umbenannten Zeitschrift. Was damals in Solidarität mit der Regierung der Unidad Popular in Chile begann, hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten verstetigt. Heute sind die LN eine Institution in der deutschsprachigen Berichterstattung zu Entwicklungen in Lateinamerika und der Karibik. Sie berichten in Form gut recherchierter Beiträge, Reportagen, Interviews mit Expert*innen vor Ort, Analysen und Meinungstexten – immer kritisch, immer solidarisch, immer unabhängig.

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Heute will der Oberste Gerichtshof STF die Verhandlung um die Stichtagsregelung Marco Temporal wieder aufnehmen. Dabei geht es auch um eine historische deutsche Mitverantwortung.

Die Stichtagsregelung Marco Temporal, der Fall der Terra Indígena Ibirama La Klãnõ und eine historische deutsche Mitverantwortung

Heute will der Oberste Gerichtshof STF die Verhandlung um die Stichtagsregelung Marco Temporal wieder aufnehmen. Dabei geht es auch um eine historische deutsche Mitverantwortung.

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Dieser Newsletter wurde im Rahmen des Projektes "Auf dem Weg zur Globalen Gerechtigkeit: Wo steht Brasilien?" erstellt und gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

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