Gerechtigkeit für Brumadinho! // Justiça para Brumadinho!

Gerechtigkeit, Hoffnung und Erinnerung. Wir lassen die 272 Todesopfer des Verbrechens von Vale S.A. und TÜV SÜD nicht in Vergessenheit geraten und fordern vollständige Reparation und Nicht-Wiederholung! Am 25. Januar 2019 brach der Damm eines Rückhaltebeckens für giftige Minenabfälle im Landkreis Brumadinho im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. 272 Personen starben in der Schlammwelle, die freigesetzt wurde. Zwei der Opfer wurden bis heute (März 2025) noch nicht gefunden. Auch der Giftschlamm in der verwüsteten Umgebung und dem nahegelegenen Fluss Paraopeba ist noch lange nicht beseitigt.
| von tilia.goetze@kooperation-brasilien.org
Gerechtigkeit für Brumadinho! // Justiça para Brumadinho!
272 joias, presentes! [272 Juwelen anwesend!] Foto: KoBra e.V.

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(English below)

Deutsche Mitverantwortung

Auf der Suche nach den Ursachen für den Dammbruch in Brumadinho geriet neben der Betreiberfirma – der Bergbaugigant Vale S.A. – auch das Unternehmen TÜV SÜD in den Blick. Das Prüfunternehmen hatte den Damm noch im September 2018 zertifiziert. Parlamentarische Untersuchungsausschüsse und polizeiliche Ermittlungen, die den Fall in Brasilien untersucht haben, legten offen, dass das Tochterunternehmen von TÜV SÜD in Brasilien auf Drängen von Vale S.A. neue Berechnungswege suchte, um den für die Ausstellung der Stabilitätserklärung notwendigen Stabilitätsfaktor künstlich zu erreichen. Die Prüfung des Dammes, die zuvor durchgeführt worden war, hatte eindeutig ergeben, dass der Damm Mängel aufwies. Gegen beide Unternehmen und insgesamt 16 Mitarbeitende laufen in Brasilien strafrechtliche Verfahren, bisher ist es aber noch zu keiner Verurteilung gekommen. Im Oktober 2019 haben Misereor und das ECCHR zusammen mit fünf Familienangehörigen aus Brumadinho außerdem eine Strafanzeige gegen den deutschen Mutterkonzern TÜV SÜD in Deutschland eingereicht. Ob es auch zu einem Strafprozess in München kommt, ist bislang allerdings noch nicht entschieden. 

Ein fortwährendes Verbrechen

_45A6354.jpgFoto: Misereor

Die Betroffenen in Brumadinho berichten nicht nur von Menschenrechtsverletzungen im Nachgang des Dammbruchs, sondern auch davon, seit mehr als sechs Jahren in einem unaufhörlichen Prozess von Unsicherheit und Krankheit festzustecken, sowohl physisch als auch psychisch. Wasserknappheit und die konstante Bedrohung durch kontaminierten Schlamm zur Regenzeit sowie schwermetallhaltigen Staub zur Trockenzeit sind dabei nur einige der Herausforderungen, die den Alltag der Menschen vor Ort bestimmen. 

Der Dammbruch von Brumadinho zeigt exemplarisch die Problematik und strukturelle Gewalt globalökonomischer Nord-Süd-Verbindungen auf. Auch deshalb wurde der Fall international zu einem Symbol für vernachlässigte Konzernverantwortung und zu einem Paradebeispiel der „Initiative Lieferkettengesetz“ auf deutscher und europäischer Ebene. 

Wir möchten deswegen ein Zeichen setzen und den Menschen in Brumadinho zum sechsten Jahrestag unsere Solidarität mit ihnen zum Ausdruck bringen. Sei dabei und zeig‘ auch Du Dich solidarisch –– zeig‘, dass Brumadinho auch Dich was angeht!

Die 272 Juwelen von Brumadinho

Bei einer öffentlichen Befragung zum Fall Brumadinho im Februar 2019 behauptete der damalige Präsident von Vale S.A., Fabio Schvartsman, das Bergbauunternehmen sei ein „brasilianisches Juwel“, das für den Dammbruch nicht verurteilt werden könne. Daraufhin eignete sich die Vereinigung der Opferangehörigen AVABRUM diesen Begriff an und bezeichnete fortan ihre Verstorbenen als Juwelen [joias]. Der Begriff ist wirkmächtig, weil er der bergbaubezogenen Sprache entstammt, von den Betroffenen aber in ein neues Licht gestellt wird. In diesem Sinne nutzen die Angehörigen und andere Betroffene in Brumadinho mittlerweile auch andere Begriffe aus dem Bergbau metaphorisch. Um die Brutalität des Verbrechens und des Bergbaus allgemein hervorzuheben, sprechen sie bspw. davon, dass ihre Angehörigen bei dem Dammbruch “geschürft” wurden.

Image (26).jpgFoto: AVABRUM

Sonnenblumen als Symbol der Erinnerung und der Hoffnung

Seit dem Dammbruch werden jedes Jahr am 25. Januar diverse Veranstaltungen in Brumadinho abgehalten, um der Opfer zu gedenken und vollständige Reparation für alle Betroffenen einzufordern. Zu diesen Events gehört z.B. ein Gedenkmarsch und eine Kundgebung am Ortseingang von Brumadinho. Gefolgt wird sie von einem von AVABRUM abgehaltenen Akt zur Erinnerung an die 272 Juwelen, inkl. lautem Vorlesen der Namen der Verstorbenen. Ein Symbol, das seit dem ersten Gedenktag am 25. Januar 2020 immer allgegenwärtig ist, sind Sonnenblumen oder auch andere gelbe Blumen. Sie sollen die 272 Opfer symbolisieren und ein Zeichen der Hoffnung sein. Sei auch Du Teil dieser Bewegung, die an Gerechtigkeit glaubt und sich für sie einsetzt!

Was kannst Du machen?

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1) Veröffentliche am 25.01. (und zu anderen Anlässen deiner Wahl) dieses Template mit einem Foto von Dir / Deiner Gruppe auf deinen eigenen Social Media Kanälen. Das Template ist speziell für Instagram konzipiert. Bitte tagge beim Teilen unser Instagram-Profil Gerechtigkeit für Brumadinho, damit wir Deiner Story noch mehr Sichtbarkeit geben und sie in unserem Highlight “Mitmach-Aktion” aufnehmen können. Durch einen „Screenshot“ kannst Du das Bild außerdem problemlos abspeichern und auch auf anderen gängigen Plattformen teilen (z.B. in Deinem WhatsApp-Status)!

Tipp von uns:

  • Um die Sichtbarkeit insbesondere in den nächsten „entscheidenden“ Monaten, in denen die lang ersehnte Entscheidung der Münchener Staatsanwaltschaft erwartet wird (Aufnahme oder Einstellung des Verfahrens), aufrechtzuerhalten, wiederhole den Post mehrmals! TÜV SÜD strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen, wäre  nicht nur für die Angehörigen der Opfer von zentraler Bedeutung, sondern auch ein klares Zeichen an die Privatwirtschaft, Menschenrechts- und Umweltstandards in internationalen Lieferketten einzuhalten! Für Unternehmen darf es sich „nicht lohnen,“ Sorgfaltspflichten zu missachten!
  • Von besonderem symbolischem Charakter sind Posts zum 25. eines jeden Monats. Seit dem Verbrechen im Januar 2019 organisiert der Verein der Opferangehörigen, AVABRUM, jeden Monat am 25. eine Gedenkaktion in Brumadinho, um an ihre verstorbenen Verwandten zu erinnern. Werde auch Du Teil einer globalen Solidaritätsbewegung!
  • Nutze in Deinen Posts hashtags, die von unseren Kooperationspartner*innen verwendet werden: Somit geben wir ihrer wichtigen Arbeit Sichtbarkeit und prägen gemeinsam Narrative! Einige Beispiele: #JustiçaPorBrumadinho #SomosSementes #NãoFoiAcidente, #somostodosromeiros #Brumadinho #justice4brumadinho, #272joiaspresentes, #lutaporjustiça, #nãorepetição, #tüvsüd, #vale, #nichtwiederholung, #unternehmensverantwortung

2) Unterstütze dieses Manifest gegen Straflosigkeit, das bereits mehr als 120.000 Unterschriften hat!

Tipp von uns:
  • Verlinke das Manifest auch in deinen eigenen Posts und trage dazu bei, dass die Anzahl all derjenigen, die sich öffentlich gegen Straflosigkeit im Fall Brumadinho aussprechen, sich stetig multipliziert!

3) Mobilisiere deine Medienkontakte! Redakteur*innen, Journalist*innen und Influencer*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung öffentlicher Debatten. Der Fall Brumadinho ist trotz unserer Bemühungen und denen unserer Partner*innen noch viel zu wenig bekannt. Das muss sich ändern!

Tipp von uns:
  • Vielleicht hast Du in deinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis Medienkontakte? Schlag ihnen proaktiv vor, einen Beitrag zum Fall Brumadinho zu veröffentlichen. Für Interviews oder Informationsweitergabe stehen wir und unsere Partner*innen sehr gerne zur Verfügung!
  • Schreibe „einfach so“ Medien an, mach' sie auf den Fall aufmerksam und zeige auf, was er mit uns in Deutschland zu tun hat!

4) Ob in deinem Arbeitskontext, an deiner Schule, in der Familie oder im Freundeskreis: Werde auch Du Multiplikator*in und veranstalte deine eigene Diskussions- und/oder Filmveranstaltung zum Fall Brumadinho und was das mit uns in Deutschland zu tun hat! Schreib uns gern proaktiv an und wir unterstützen Dich dabei!

Tipp von uns:
  • Seit dem Verbrechen 2019 sind von unseren Partnerorganisationen in Brasilien und unseren eigenen Organisationen sehr viele Infomaterialien und Videos entstanden, die im Rahmen von Sensibilisierungsevents eingesetzt werden können. Schreib uns gerne an und wir überlegen mit Dir gemeinsam, wie Du sie am besten nutzen kannst! 
  • Wenn Du konkret an der Veranstaltung eines Filmevents interessiert bist: Die Filme, die wir Dir beispielhaft vorschlagen können, ist der von unseren Partnerorganisationen RENSER und Cáritas Minas Gerais veröffentlichte Film „Brumadinho: Berichte eines fortwährenden Verbrechens“, welcher kostenlos auf Youtube in portugiesischer Sprache verfügbar ist. Wir können eine Filmversion mit deutschen und englischen Untertiteln bereitstellen! Ein weiterer toller Film, den wir empfehlen können, ist "The Illusion of Abundance," der das Engagement von Carolina Moura Campos in Brumadinho als eines von drei herausragenden Beispielen von Umwelt- und Menschenrechtsaktivismus beleuchtet. Wir kooperieren mit den Filmregisseur*innen und finden Wege, Dir den Film zugänglich zu machen!
  • Lade Medienvertreter*innen zu deinem Event ein (siehe Punkt 3)!

5) Organisiere Demos, Protest- und Gedenkaktionen, um die 272 Todesopfer von Brumadinho nicht in Vergessenheit geraten zu lassen!

Tipp von uns:
  • Wir haben einen großen Erfahrungsschatz bzgl. der Organisation von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen und stehen Dir gerne beratend und organisatorisch zur Seite. Ob es um die Frage von Genehmigungen bei Stadtverwaltungen oder Polizei geht, welche Mottos sich auf Plakaten gut machen oder welche Symbolik, Gesten und wording sich im Sinne der Betroffenen und Opferangehörigen am besten eignen: Wir können weiterhelfen!
  • Besonders emblematisch sind Protestaktionen vor dem Gebäude von TÜV Süd in München, von denen wir in den vergangenen Jahren bereits einige realisiert haben. Aber auch andere (entscheidungspolitische) Räume eignen sich gut für solche Aktionen: beispielhaft erwähnt sei das „politische Berlin“ oder auch Orte, in denen der Fall von Brumadinho noch gar nicht bekannt ist!
  • Besonders emblematisch sind Protestaktionen zum 25. eines jeden Monats (siehe auch Punkt 1). 
  • Lade Medienvertreter*innen zu deinem Event ein (siehe Punkt 3)!

6) Unterstütze Kampagnen zur Umsetzung von verbindlichen Sorgfaltspflichtgesetzen für Unternehmen auf nationaler, EU- und UN-Ebene!

Tipp von uns:

7) Denke kritisch über Deinen eigenen Konsum nach: Vermeide den Kauf von neuen Autos und Mobiltelefonen, da diese die Ausbeutung von Bodenschätzen noch verstärken. Informiere Dich stattdessen, ob es nicht gute gebrauchte Alternativen gibt oder Dein kaputtes Gerät nicht sogar kostengünstig repariert werden kann!

Tipp von uns:
  • Es gibt mittlerweile unzählige Möglichkeiten, Gegenstände gebraucht zu kaufen, nicht zuletzt auch auf Online-Plattformen. Einige von ihnen achten besonders auf Qualitätsstandards und bieten eine Garantie und kostenlose Reparatur an, sollten wider Erwarten doch Mängel auftreten.

8) Informiere dich über den Fall und die deutsche Mitverantwortung über die Webseiten unserer Organisationen. Je informierter wir uns als Gesamtgesellschaft verhalten, desto eher sind wir in der Lage, soziale Ungerechtigkeit zu erkennen und uns dieser wirksam entgegenzustellen!

Veranstaltungen

28.03.2025

Frankfurt / Main

Filmvorführung von Imbradiva & Comitê Popular de Luta Frankfurt, Pfarrsaal St. Josef / Bornheim

26.03.2025

Nijmegen

Film screening by the RCSC Collective (Radboud Centre for Sustainability Challenges), De Klinker

28.02.2025

Frankfurt / Main

Filmvorführung von Imbradiva & Comitê Popular de Luta Frankfurt, Pax & People - Kirche im Europaviertel

30.01.2025

Aachen

Filmvorführung bei Misereor

24.01.2025

Frankfurt / Main

Filmvorführung von Imbradiva & Comitê Popular de Luta Frankfurt, Kita Curumim

17.12. 2024

Duisburg

Filmvorführung bei der Kindernothilfe

08.12.2024

Bremen

Filmvorführung bei der Evangelische Kirche Bremen

16.11.2024

Goslar

Filmvorführung von Misereor und KoBra e.V., Runder Tisch Brasilien 2025

07.05.2024

Mainz

Filmschau von Misereor und KoBra e.V., Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Uni Mainz



Justice for Brumadinho

Justice, Hope and Memory. We will not let the 272 victims of the crime committed by Vale S.A. and TÜV SÜD be forgotten and we demand full reparation and non-repetition!

On January 25, 2019, the dam of a toxic mining waste reservoir burst in the Brumadinho district of the Brazilian state of Minas Gerais. 272 people died in the wave of sludge that was released. Two of the victims have not yet been found (March 2025). The toxic sludge in the devastated area and the nearby Paraopeba River is far from being cleaned up.

German co-responsibility

In the search for the causes of the dam failure in Brumadinho, TÜV SÜD came under scrutiny along with the operating mining company - the Brazilian mining giant Vale S.A. The testing company had certified the dam in September 2018. Parliamentary committees of inquiry and police investigations in Brazil revealed that TÜV SÜD's subsidiary in Brazil, at the insistence of Vale S.A., had sought new calculation methods to artificially achieve the stability factor required to issue the stability declaration. The previous inspection of the dam in 2018 had clearly shown that the dam construction was defective. Criminal proceedings are underway in Brazil against both companies and a total of 16 employees, but no convictions have yet been handed down. In October 2019, Misereor and ECCHR, together with five family members from Brumadinho, also filed a criminal complaint in Germany against the German parent company TÜV SÜD. However, it has not yet been decided whether there will also be a criminal trial in Munich.

An ongoing crime

The people of Brumadinho report not only human rights violations in the aftermath of the dam's failure, but also that they have been stuck in a constant process of insecurity and disease, both physical and psychological, for more than six years. Water scarcity and the constant threat of contaminated mud in the rainy season and heavy metal-laden dust in the dry season are just some of the challenges that define the daily lives of the local population.

The Brumadinho dam collapse is an example of the structural violence of global economic North-South relations. Not least for this reason, the case has become an international symbol of neglected corporate responsibility / due diligence and a prime example for the "Supply Chain Act Initiative" on a German and European level.

On the sixth anniversary, we want to set an example and express our solidarity with the people of Brumadinho. Join us and show your solidarity - show that Brumadinho is important to you!

The 272 jewels of Brumadinho

In a public hearing on the Brumadinho case in February 2019, the then president of Vale S.A., Fabio Schvartsman, claimed that the mining company was a "Brazilian jewel" that could not be condemned for the dam collapse. In response, the association of victims' relatives, AVABRUM, appropriated the term and began referring to their deceased family members as jewels [joias]. The term is powerful because it comes from the language of mining, but it is given a new meaning by the victims. In the same vein, relatives and other people affected in Brumadinho now also use other mining-related terms metaphorically. For example, to emphasize the brutality of the crime and of mining in general, they claim that their relatives were "mined" when the dam burst.

Sunflowers as a symbol of memory and hope

Since the dam collapse, various events have been held in Brumadinho every year on January 25 to commemorate the victims and demand full reparations for all those affected. These events include a memorial march and a rally at the entrance to Brumadinho. This will be followed by an act of remembrance of the 272 jewels of AVABRUM, including the reading aloud of the names of the deceased. A symbol that has been omnipresent since the first day of remembrance, January 25, 2020, are sunflowers or other yellow flowers. They symbolize the 272 victims and are a sign of hope. Be part of this movement that believes in justice and stands up for it!

What can you do?

1) Follow us on Instagram Gerechtigkeit für Brumadinho and join our Instagram solidarity campaign! With this participatory action including your foto, we invite you to show your solidarity with the families of the victims and others affected, and to demand that those responsible for the crime be held accountable – in Brazil as well as in Germany. Please, don't forget to tag us so we can share your contribution with our followers! 

2) Sign the international petition against impunity in the Brumadinho case, already signed by more than 120.000 supporters!

3) Mobilize your media contacts! Editors, journalists and influencers play a crucial role in shaping public debates. Despite our efforts and those of our partners, the Brumadinho case is still far too little known. This has to change!

4) Become an active multiplier! Organize your own discussion and/or film event about the case of Brumadinho and how it concerns us in Germany – whether at work, at school, with your family or among your friends! Or even a manifestation, a protest or an act of remembrance to raise public awareness about the 272 people who lost their lives in Brumadinho? Write to us proactively and we will support you.

5) Support campaigns for the implementation of binding corporate due diligence laws at the national, EU and UN levels!

6) Rethink your own consumption! Avoid buying new cars and smart phones, which increase the exploitation of natural resources. Buy used things, try to repair your things, etc.

7) Learn more about the case by clicking on the links below or check out the links on Justice for Brumadinho | Linktree

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