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"Streng geheim!" – Streit um Öffnung der Geheimarchive in Brasília
<strong>Brasília.</strong> Der seit Jahren schwelende Streit um die Öffnung der noch geheimen Regierungs- und Militärakten in Brasilien geht in eine neue Runde. Brasiliens Ex-Präsident von 1985 - 1990, José Sarney, sprach sich gegen die uneingeschränkte Veröffentlichung aller brasilianischen Geheimakten aus. "Die komplette Öffnung, nein", so der Ex-Präsident gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur <a href="http://agenciabrasil.ebc.com.br/noticia/2011-06-13/sarney-diz-que-divulgar-documentos-ultrassecretos-pode-%E2%80%9Cabrir-feridas%E2%80%9D">Agência Brasil am Montag</a>. José Sarney übte seine Kritik anläßlich des Plans der Regierung Dilma Rousseffs, alle Akten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für José Sarney hingegen berge die Veröffentlichungmachung historischer Dokumente die Gefahr, dass "Wunden aufreissen würden", so die Agência Brasil.
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Christian Russau
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Quilombolas besetzen Agrarreformbehörde in São Luís und protestieren für Landtitel und gegen Morde
<strong>São Luís.</strong> Etwa 100 Bewohner von Quilombolagemeinschaften – Abkömmlinge entflohener afrikanischer Sklaven – halten die Agrarreformbehörde Incra im Bundesstaat Maranhão seit dem 3.Juni besetzt. Dies berichtet die Tageszeitung <a href="http://www.oimparcial.com.br/app/noticia/urbano/2011/06/05/interna_urbano,82834/quilombolas-ocupam-sede-no-incra-no-maranhao.shtml">O Imparcial</a> auf ihrer Internetseite. Die aus schätzungsweise <a href="http://g1.globo.com/economia/agronegocios/vida-rural/noticia/2011/06/quilombolas-acampam-na-sede-do-incra-em-sao-luis-ma.html">50 Quilombola-Gemeinden</a> stammenden Familien fordern die Anerkennung ihrer verfassungemäß zustehenden Titel auf das Land, das von ihren aus der Sklaverei entflohenen Vorfahren vor Generationen in Besitz genommen und von den Familien seither bewirtschaft wird.<br /><br />
von
Christian Russau
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Umweltamt Ibama erteilt Lizenz für Belo Monte und Amnesty International kritisiert Brasília
<strong>Brasília.</strong> Das brasilianische Bundesumweltamt Ibama hat Ende Mai die definitive Baulizenz für das umstrittene Staudammprojekt Belo Monte am Rio Xingu im amazonischen Bundesstaat Pará erteilt, obwohl von den in der urprünglichen Genehmigung als Vorbedingung für den Baubeginn genannten 40 Auflagen elf nicht erfüllt wurden. Dies berichtet die brasilianische Tageszeitung O Globo in <a href="http://oglobo.globo.com/economia/mat/2011/06/02/belo-monte-11-das-40-exigencias-para-instalacao-hidreletrica-nao-foram-cumpridas-dizem-tecnicos-do-ibama-924604287.asp">ihrer Freitagausgabe</a> unter Berufung auf einen Bericht der Fachleute aus dem Umweltamt selbst. Damit wurde mehr als ein Viertel der Auflagen nicht erfüllt. Das Umweltamt Ibama reagierte auf die Vorwürfe und betonte, dass jede Auflage in der entsprechenden Bauphase erfüllt werde.
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Christian Russau
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Ibama erteilt definitive Lizenz für umstrittenes Staudammprojekt "Belo Monte"
Ende Mai hat das brasilianisches Umweltbundesamt Ibama definitive Lizenz für das umstrittene Staudammprojekt "Belo Monte" erteilt.
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admin
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Leben und Sterben für den Regenwald
<p>Soziale Bewegungen fordern die Aufklärung des Mordes und der Folter an brasilianischen Umweltschützer/innen</p><p>Die Körper von Maria do Espírito Santo da Silva und José Claudio Ribeiro da Silva wurden gestern in Begleitung eines großen Protestmarsches von circa 5000 Menschen im brasilianischen Marabá beigesetzt. Das Paar war am Dienstag, den 24. Mai 2011 aufgrund ihres Engagements für den Waldschutz ermordet worden. Die Tat war in der Gemeinde Maçaranduba in der Nähe des Munizips Nova Ipixuna im Süden des Bundesstaates Pará geschehen. <br /></p>
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Johanna Below
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Workshop: Aufgestaute Konflikte in Amazonien. Protestbewegung gegen den Belo Monte Staudamm
Workshop im Rahmen des Kongresses „Recht auf Stadt“ in Hamburg<br /><br /><strong>Aufgestaute Konflikte in Amazonien. Protestbewegung gegen den Belo Monte Staudamm</strong><br /><br />Freitag, den 03. Juni 2011, 15.00 Uhr, Ort: Sternstraße 4, PROJEKTO
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admin
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Linkliste zu "José Cláudio Ribeiro da Silva und Maria do Espírito Santos Silva"
Vergangenen Montag wurde das Ehepaar José Cláudio Ribeiro da Silva und Maria do Espírito Santos Silva in Nova Ipixuna, Marabá / Bundesstaat Pará- erschossen. Die beiden engagierten sich seit Jahren gegen den illegalen Holzeinschlag und wurden seit Jahren bedroht.<br /><br />Hier eine kurze Übersicht der Nachrichten:
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admin
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Umweltschützer-Ehepaar brutal ermordet
Am 24. Mai wurden die beiden Umweltschützer, José Claudio Ribeiro da Silva und seine Ehefrau, Maria do Espírito Santo da Silva,in Nova Ipixuna im amazonischen Bundesstaat Pará mutmaßlich von angeheuerten Killer brutal ermordet. Seit 2008 hatten die beiden Morddrohungen erhalten. Die beiden hatten jüngst die Aktivitäten von illegalen Holzfällern öffentlich gemacht. <br /><br />In einem youtube-Video (auf portugiesisch) spricht José Claudio von seinem möglichen Tod: <a href="http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=78ViguhyTwQ" target="_blank">http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=78ViguhyTwQ</a> <br /><br />Weitere Infos über die menschenverachtende Reaktion im brasilianischen Kongress auf lateinamerika21: <a href="http://amerika21.de/meldung/2011/05/33736/menschenverachtung-kongress" target="_blank">http://amerika21.de/meldung/2011/05/33736/menschenverachtung-kongress<br /></a> <br />
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Kirsten Bredenbeck
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Verabschiedung des Waldgesetzes
<p><strong>Agrarlobby düpiert Präsidentin Rousseff</strong><br /><br />Das brasilianische Abgeordnetenhaus stimmt für mehr Landwirtschaft und weniger Waldschutz. Das ist ein herber Rückschlag für die Staatschefin. </p><p>Im Parlament von Brasília hat Präsidentin Dilma Rousseff in der Nacht zum Mittwoch die erste bittere Niederlage seit ihrem Amtsantritt am 1. Januar erlitten: Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Abgeordneten im vierten Anlauf eine Novelle des Waldgesetzes aus dem Jahr 1965. Nach einer zweijährigen Debatte wähnt die Agrarlobby eine Lockerung mit einer weitreichenden Amnestie für Waldzerstörer nun zum Greifen nah. "Die Botschaft ist klar: Wer das Gesetz nicht befolgt, hat einen Vorteil", sagte der Grünenabgeordnete Sarney Filho. <br /><br />Weiter: <a href="http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/agrarlobby-duepiert-praesidentin-roussef/" target="_blank">http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/agrarlobby-duepiert-praesidentin-roussef/</a> <br /><br /></p>
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Gerhard Dilger - taz
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Gentechnik und Agrargifte: Verseuchungsgrad steigt
Während der Regierungszeit Lulas wandelte sich Brasilien zu einem der Länder, in denen die Gentechnik sich am stärksten ausgebreitet hat – bei Soja, Mais und Baumwolle, zukünftig wohl auch bei Reis und Zuckerrohr. An dieser Entwicklung waren Dekrete und Gesetze aus der Regierungs¬zeit Lulas maßgeblich mitbeteiligt, ebenso wie die Lobby der Gentechnik-Konzerne. Der Markt für Gentechnik ist in Brasilien extrem konzentriert und wird von internationalen Konzernen dominiert.
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admin
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