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Proteste in Brasilien: Eine Einschätzung

Proteste in Brasilien: Eine Einschätzung

Die breite Protestbewegung, die Brasilien erfasst hat, hat alle sozialen Akteure, die brasilianische Regierung wie auch die Nichtregierungsorganisationen des Landes überrascht. Was als lokaler Protest gegen die Fahrpreiserhöhungen begann, hat inzwischen den Charakter einer großen sozialen Mobilisierung. Doch was genau sind die Hintergründe der Proteste? Djalma Costa, Vertreter der Vereinigung der brasilianischen Kinderrechtszentren im nationalen Kinderrechtsrat, gibt eine Einschätzung der Situation.
| von Djalma Costa
Protesterklärung gegen das Polizeimassaker in Rios Favela Maré

Protesterklärung gegen das Polizeimassaker in Rios Favela Maré

Die Favelas von Maré wurden am 24. Juni von verschiedenen Einheiten der Militarisierten Polizei des Staates Rio de Janeiro PMERJ (Polícia Militar do Estado do Rio), darunter das berüchtigte Bataillon für Sonderoperationen der Polizei BOPE (Batalhão de Operações Especiais), dessen martialisches Wappen ein Totenschädel ziert, besetzt.
| von Poonal/Agência Pulsar
Der Shalom-Menschenrechtspreis 2013 ging an die CPT

Der Shalom-Menschenrechtspreis 2013 ging an die CPT

Die CPT ist Unterstützerin der Kleinbauern, Landlosen und der Ureinwohner Brasiliens. Aus ihr ging eine der bedeutendsten sozialen Bewegungen Brasiliens, das Movimento sem Terra (Bewegung der Landlosen), hervor. Während der repressiven Militärdiktatur gründete die brasilianische Bischofskonferenz 1975 die CPT. Von Anfang an war sie ökumenisch ausgerichtet. Den diesjährigen Shalom-Preis nahm nun Padre Paulo Joanil da Silva in Eichstätt entgegen. Er ist Regionalkoordinator der Amazonasregion Pará.
| von lrike Schurr-Schöpfel, AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Etappensieg für Indigene Munduruku

Etappensieg für Indigene Munduruku

Während es seit Tagen in allen Großstädten des Landes zu Demonstrationen kommt, konnten die seit mehreren Monaten für ihre Rechte protestierenden Indigenen Munduruku einen wichtigen Etappensieg feiern.
| von Christian Russau
„Das Erbe von Chico Mendes - Politischer Kampf um Waldschutz und Menschenrechte am brasilianischen Amazonas“

„Das Erbe von Chico Mendes - Politischer Kampf um Waldschutz und Menschenrechte am brasilianischen Amazonas“

Neunzig Interessierte kamen, um den Vortrag am 18.06. in Freiburg zu hören und anschließend zu diskutieren. Nach einer kurzen Einführung von Dr. Benno Pokorny (Waldbau-Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), berichteten Edel Moraes (Vize-Präsidentin des CNS) und Ivanildo Brilhante (Bildungsabteilung des CNS), zwei Aktivist_innen des Conselho Nacional das Populações Extrati vistas (CNS) aus Belém/Brasilien über die Situation der dort lebenden Menschen, die sich selbst und andere über Produkte aus dem Regenwald und aus dem Fluss Amazonas versorgen.
| von KoBra