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„Disruption or Déjà Vu? Digitalization, Land and Human Rights“
In vielen Ländern werden für die Verwaltung von Landrechten digitale Technologien eingesetzt. Die Befürworter dieser Initiativen versprechen, Betrug und Korruption zu bekämpfen und die oft maroden Landkataster effizienter zu machen. Nutznießer des Digitalisierungsschubs sind jedoch oft Agro-Unternehmen und große Immobilienentwickler.
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fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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Solidarität mit Repórter Brasil: Recherche-NGO ist Ziel von Cyber- Attacken und Drohungen gegen Mitarbeiter*innen
Die Kooperation Brasilien verurteilt die Angriffe als Bedrohung für die Meinungs- und Pressefreiheit und fordert lückenlose Aufklärung.
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fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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Extraktivismus und Territorialkonflikte in Brasilien Deutsch-brasilianische Beziehungen auf dem Prüfstand
Die Bilder der brennenden Wälder in Amazonien sind um die Welt gegangen. Der einzigartige Regenwald in Brasilien soll der Land- und Viehwirtschaft weichen. Noch nie ging dort so viel Wald verloren wie im ersten Halbjahr 2020. Illegale Goldschürfer:innen und Infrastrukturprojekte dringen immer weiter vor und bedrohen indigene Gemeinden, Staudammbrüche verseuchen ganze Landstriche. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. War die Situation in dieser Hinsicht schon unter den Regierungen der Arbeiterpartei (PT) schwierig, hat sich seit der Amtsübernahme des rechtsaußen positionierten Jair Bolsonaro die Lage weiter zugespitzt: Mit radikalen Positionen, Hassreden, Drohungen und Beschimpfungen feuert er – zumindest verbal – die Zerstörung des Amazonas im Namen des «Fortschritts» an und legitimiert Übergriffe auf marginalisierte Gesellschaftsgruppen. Gleichzeitig trägt er aber auch ganz direkt zu einer Verschlimmerung der Lage bei: Im Februar 2020 brachte er einen Gesetzesentwurf ein, der die eigentlich geschützten indigenen Territorien für wirtschaftliche Ausbeutung mittels Landwirtschaft, Bergbau und Wasserkrafterzeugung freigeben soll. Brasilien bleibt auch in diesen Zeiten ein wichtiger Handelspartner der Bundesrepublik. Das lateinamerikanische Land gilt als Gestaltungsmacht in der Region und ist einer von acht strategischen Partnern Deutschlands weltweit. Soja und Eisenerz aus Brasilien sind wichtige Importprodukte für die deutsche Fleisch- und Autoindustrie. Deutsche Unternehmen verkaufen Pestizide nach Brasilien, die in der EU nicht zugelassen sind und begutachten brasilianische Staudämme – mit teilweise verheerenden Folgen, wie der Dammbruch in Brumadinho 2019 gezeigt hat. In São Paulo befindet sich seit Jahrzehnten der Wirtschaftsstandort mit der größten Dichte deutscher Unternehmen im Ausland. Das EUMercosur- Freihandelsabkommen, dessen Verhandlungen 2019 abgeschlossen wurden, soll die größte Freihandelszone der Welt schaffen und die deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen noch weiter vertiefen. Diese Partnerschaft ist auch von geopolitischen Interessen geprägt. Seit dem Amtsantritt von Jair Bolsonaro stellt sich die Frage, wie die Beziehung zum strategischen Partner in Lateinamerika vor dem Hintergrund rechtsradikaler Verbalentgleisungen und Politiken, die Umwelt und Menschenrechte gefährden, gestaltet werden soll. Einige Antworten auf diese Frage möchte die vorliegende Studie finden.
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Christian.russau@fdcl.org
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Nach erneuten Morddrohungen von Goldgräbern: Flucht von zwei Munduruku-Frauen
Bolsonaro-Regierung ermuntert illegale Goldgräber und schafft so ein Narrativ der Gewalt.
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Christian.russau@fdcl.org
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KoBra-Newsletter [01.21]
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fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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Staudamm Belo Monte vor ökonomischem Fiasko
Staudammbetreiberin von Belo Monte warnt vor massiven ökonomischen Verlusten, wenn die von der Umweltbehörde Ibama unlängst beschlossene Reduzierung der Wasserableitung weg vom Staudammbereich hin zur Großen Flusschleife der Volta Grande zum Schutze der Interessen der kleinen lokalen Anwohner:innen umgesetzt werde. Firma will Ibama-Entscheidung rückgängig machen. Kritiker:innen hatten bereits vor Baubeginn vor Jahren auf den Konflikt "Profitabilität des Staudamms versus Interessen der lokalen Anwohner:innen" gewarnt.
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Christian.russau@fdcl.org
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Amazonas-Regenwald geht in Rauch auf: Entwaldung der letzten 30 Jahre
Die dominierenden Wirtschaftsaktivitäten im brasilianischen Amazonas, vor allem die Viehzucht, treiben die Abholzung an. Die große Zunahme der Rinderbestände in Amazonien über die letzten drei Jahrzehnte hat zu einer besorgniserregenden Umwandlung des Waldes in Weideland geführt.
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fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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Antra-Studie 2020: Lebensbedrohliche Trans- und Genderdiversität
Unter der rechtsradikalen und ultrakonservativen Regierung Bolsonaro sind Trans- und genderdiverse Personen eine der gesellschaftlich verfolgten und gefährdeten Gruppen. Politische und gesellschaftliche Ausgrenzung und Intoleranz senken die Hemmschwelle für Gewalttaten. Sexuelle Identität als normierter Begriff verstellt dabei den Blick auf den Menschen und seine Geschichte. 82 Prozent aller weltweit registrierten Morde an Trans- und genderdiversen Personen geschahen in Mittel- und Südamerika, allein 43 Prozent in Brasilien. Weltweit werden 98 Prozent dieser Mode an Transfrauen oder transfemininen Menschen begangen.
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Uta Grunert
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Indigene und Landrechte - Januar 2021
Bolsonaros Politik nimmt bewusst Opfer bei vulnerablen Gruppen in Kauf. Dazu gehören Indigene sowie traditionelle Völker und Gemeinschaften. Während der Pandemie ist die sogenannte häusliche Gewalt und auch die Anzahl der Feminizide gestiegen, beides auch ein Thema in den comunidades. Schwerpunkt: Aide-Mémoire aus Anlass des Gespräches mit Herrn Außenminister Heiko Maas am 3.2.2021
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uta.grunert@kooperation-brasilien.org
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