Artikel zu
Wald und Klima
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2.000 Menschen demonstrieren für ein Veto gegen das neue Waldschutzgesetz
Fast 2.000 Menschen aus vierzehn verschiedenen Bundesstaaten versammelten sich am Morgen des 7. März auf der Esplanada dos Ministérios, um von der Präsidentin Dilma Rouseff ein Veto gegen die Reform des Waldschutzgesetzes Código Florestal zu fordern. Landlose, Kleinbäuerinnen und -bauern, UmweltaktivistInnen, Studierende, FischerInnen, FlussuferbewohnerInnen, SportlerInnen und ForscherInnen bekräftigten mit einem bunten Protest die Wichtigkeit der Erhaltung der heimischen Wälder und ihre Ablehnung des Vorschlags, der den aktuellen Código Florestal aufheben würde.
von
ISA-Instituto Socioambiental, Oswaldo Braga de Souza. Übersetzt und gekürzt von Yôko Woldering
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10. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention zur Biologischen Vielfalt CBN in Nagoya (Japan)
Nach zweiwöchigen Verhandlungen zum Artenschutz beschließen die 193 Vertragsstaaten (Brasilien und Deutschland sind dabei, die USA nicht) Ende Oktober 2010 eine Reihe von Kompromissen : Größere Schutzräume für Pflanzen und Tiere. 17 (bisher 13) Prozent der Landfläche und 10 (bisher 1,3) Prozent der Meeresfläche sollen unter Schutz gestellt werden. Wichtig ist hier jedoch aus Artenschutzgesichtspunkten eine zielgerichtete Ausweisung neuer Flächen und nicht unbedingt eine Erweiterung bereits bestehender Gebiete, da die bestehenden Großschutzgebiete der Erde kein ausreichender Garant für große Artenvielfalt sind. Ein Konflikt kann eintreten, wenn indigene Landrechte und traditionelle Nutzungsformen bei der Ausweisung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Umweltschutzprogramme können immer nur im Konsens mit der lokalen Bevölkerung zu nachhaltigem Schutz führen. <br /><br />
von
admin
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100 Tage Regierung Lula da Silva: Chancen und Herausforderungen für „Einheit und Wiederaufbau“ in Brasilien
Eine Podiumsdiskussion mit Helena Palmquist, Elisabetta Recine und Natália Viana, vom 18.04.2023
von
Tilia Götze
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200 Munduruku besetzen Baustelle des Wasserkraftwerks São Manoel am Fluss Teles Pires
Die Munduruku protestieren gegen die bereit gebauten und geplanten Staudämme sowie gegen den Ausbau von Wasserstraßen zur Beförderung von mineralischen und Agrarrohstoffen durch ihr Territorium, die das angestammte Leben der Munduruku vom Oberen, Mittleren und Unteren Tapajós bedrohen.
von
Christian Russau
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“Alle Übel aus der Büchse der Pandora ziehen sich die Kleider der Klimaneutralität an”
Paris wird die Welt verändern – aber wie? Wälder und Landwirtschaft im Pariser Abkommen.
von
Thomas Fatheuer
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„Damit ihr wisst, dass unter diesen Bäumen Menschen leben“
Im Rahmen des III. Chamado da Floresta machen Extraktivist*innen auf ihre Lebensbedingungen aufmerksam, artikulieren ihre Bedürfnisse und richten Forderungen zur Verbesserung ihrer Lebensrealität an die Regierung.
von
Michaela Meurer
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„Das Spiel geht weiter“ beim Código Florestal
Ende Mai 2012 hat Präsidentin Rouseff den Änderungsvorschlag für das Waldschutzgesetz Código Florestal mit Einschränkungen unterschrieben. Sie hat bei 12 Artikeln von ihrem Vetorecht[1] als Präsidentin Gebrauch gemacht und etliche Textänderungen vorgeschlagen. Umweltorganisationen wie u.a. Greenpeace kritisieren die Intervention als völlig unzureichend. Nun gibt es eine neue Runde mit Verhandlungen. Die Übergangsregelung (Medida Provisória 571/12) bündelt die Änderungen, über die nun erneut abgestimmt werden muss. Bislang profitieren u.a. die 300.000 mittelgroßen landwirtschaftlichen Betriebe durch die neuen Regelungen. Unzufrieden sind noch immer die Großgrundbesitzer_innen. Sie bewirtschaften 63% der Landesfläche auf Privatbesitz und hoffen, noch bessere Bedingungen in den Verhandlungen herausholen zu können.<br />
von
Uta Grunert
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„Der Cerrado ist eine Umwelt, die im Aussterben betroffen ist“
Was hat es für Folgen für den Wasserhaushalt Brasiliens, wenn der Cerrado mit Eukalyptus-, Pinien, Soja- und Zuckerrohrmonokulturen sowie mit großflächiger Viehwirtschaft landwirtschaftlich inwertgesetzt wird?
von
Christian Russau
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„Unfall“ bei Einsatz von Agrargiften in Goiás
Am 3. Mai 2013 versprühte in Rio Verde, im Bundesstaat Goiás, ein Flugzeug Agrargifte über einer Schule, mehr als zehn Kinder und Angestellte wurden vergiftet.
von
Yôko Woldering
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„Wem gehört Belo Monte?“ – „Who owns Belo Monte?“
Eine Analyse ausländischer Beteiligungen am Belo Monte Projekt. Eine neue Studie von GegenStrömung zeigt, dass in dem drittgrößten Staudammprojekt der Welt 10 % ausländisches – auch europäisches – Kapital steckt.
von
GegenStrömung
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