Artikel zu
Recht auf Nahrung
194 Inhalte gefunden
Ernährungssouveränität - März 2022
Im Kongress werden mehrere Gesetzesvorschläge verabschiedet, die von der Opposition und Zivilgesellschaft als "Paket der Zerstörung" bezeichnet werden. Der PL 6299/2002, oder auch das "Giftpaket" sieht eine massive Legalisierung von extrem gesundheits- und umweltgefährdenden Pestiziden vor und überträgt die Entscheidung über die Zulassung von neuen Mitteln allein dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAPA), welches traditionell auf der Seite der Agrarindustrie steht. Knapp einen Monat später wurde auch der PL 191/2020 im Schnellverfahren verabschiedet, welches Konzernen erlaubt, Bergbau und Wasserkraftprojekte in indigenen Territorien durchzuführen. Die verschiedenen sozialen Bewegungen wehren sich und veranstalteten zum Beispiel den "Ato Pela Terra" vor dem Kongressgebäude. Vom 4.-14. April fand die 18. Ausgabe des "Acampamento Terra Livre" in Brasília statt. Über 8.000 Indigene aus mehr als 200 Gemeinschaften sind dort zusammen gekommen, um um ihre Rechte zu verteidigen, allen voran die Demarkierung ihrer Gebiete. Die Verpflegung für die 8.000 Besucher*innen übernahmen dieses Jahr Vertreter*innen der Landlosenbewegung (MST). Es wurden täglich mehr als 400 Kilogramm Fleisch, zwei Tonnen Reis, zwei Tonnen Bohnen, sowie verschiedenes Gemüse zubereitet. Die Zutaten wurden in Siedlungen des MST in Brasília und Umgebung im Sinne der Agrarreform biologisch und ohne Pestizide angebaut.
von
Hannah Dora
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Aktion „Our Food Our Future“ für ein starkes Lieferkettengesetz
Diese Aktion zielt darauf ab, die Ausbeutung von Arbeiter*innen, Pestizid-Vergiftung von Böden und Grundwasser oder Landraub für Profite von Großkonzernen und Supermarktketten nicht weiter zu tolerieren. Gemeinsam fordern wir ein EU-weites und starkes Lieferkettengesetz.
von
praktikum@kooperation-brasilien.org
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IV. Massenproteste gegen Bolsonaro
Zum vierten Massenprotest gegen Bolsonaro innerhalb von zwei Monaten kamen am 24.07.2021 mehr als 600.000 Menschen in über 400 Städten zusammen. Auch außerhalb Brasiliens gab es Proteste. Das Motto der Proteste lautete: "Für Impfung, Arbeit und Unterstützung: Raus mit Bolsonaro!"
von
fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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Stimmen von der KoBra-Frühjahrstagung "Keimzellen des Widerstands"
Perspektiven im Kampf gegen ein autoritäres System – es gibt viele kleine Bewegungen Von Eva von Steinburg Am 23. und 24. April 2021 fand die Frühjahrstagung der Kooperation Brasilien (KoBra) statt. Die Organisation vernetzt im deutschsprachigen Raum Brasiliengruppen und Einzelpersonen, die sich solidarisch mit sozialen Bewegungen in Brasilien für eine gerechtere Welt einsetzen
von
Eva von Steinburg
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Ernährungssouveränität - März 2021
Agrarökologie in Zeiten von Corona, Deutsche Parlamentarier:innen protestieren mit offenem Brief gegen die Schwächung von Umweltgesetzgebung in Brasilien, Dammbruch einer Goldmine im Maranhão, Abgeordnete Aline Sleutjes, Feindin der MST (Bewegung der Landlosen) und Landwirtin, wird in die Landwirtschaftskommission gewählt, Solar dos Sertões: Das lebendige Museum der traditionellen Völker und Gemeinschaften in Minas Gerais.
von
fabian.kern@kooperation-brasilien.org
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[Podcast] Corona in der Favela
In einem Land in dem 85 % der Bevölkerung nur 50 % der Krankenhausbetten zur Verfügung stehen und viele Einwohner*innen keinen Zugang zu fließendem Wasser haben ist es sehr schwer sich vor dem Virus zu schützen.
von
+1C@fé
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Die Verteidigung des Rechts auf Nahrung in Zeiten der Corona-Pandemie!
Das Menschenleben und die Menschenwürde an erster Stelle! Am 24. März wurde ein Forderungskatalog, unterstützt von mehr als 80 Organisationen, an die Bundes- und Landesregierung sowie an die Kommunen in Brasilien veröffentlicht.
von
FBSSAN
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256 | Alternativen zum industriellen Agrarmodell
Die industrielle Landwirtschaft produziert so viele Nahrungsmittel wie nie zuvor: Wir finden im Supermarkt eine enorme Vielfalt an Produkten, haben Lebensmittel im Überfluß und sie sind billiger denn je – wahrhaftig ein Traum? Wenn wir ehrlich sind, ist das unsere Normalität. Doch wer zahlt den Preis? Und wie lange kann dieses Agrarsystem aufrechterhalten werden? Welche Schwierigkeiten sich für die verschiedenen Aktivist*innen und lokalen Gemeinschaften durch die Regierung und Großkonzerne der industriellen Landwirtschaft in Brasilien ergeben, wird in diesem Heft beschrieben. Das Heft dient zudem als Vorbereitung der Frühjahrstagung 2020. Die Frage bleibt: Wie können wir solidarische Landwirtschaft und Ernährungssysteme verbreiten und fördern?
von
Brasilicum Redaktion
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[Podcast] Wüste oder Lebensraum? Der semiaride Nordosten
Das regionale Institut für angepaßte Kleinbauernlandwirtschaft und Tierhaltung (IRPAA) versucht dieses Bild der Region zu verändern indem es erfolgreiche Beispiele einer eine neuen klimagerechten Wirtschafts- und Lebensform dokumentiert und weiter verbreitet.
von
+1C@fé
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Existiert in
Themen
Brasiliens Lebensmittelpolitik: Zwei Schritte nach vorn, drei Schritte zurück.
Die Idee des Guten Essens für Alle könnte brasilianischer Natur sein. Das Land gilt weltweit als Vorreiter in Sachen Ernährungsräte und demokratischer Lebensmittelpolitik. Die jüngsten Ereignisse versetzen das Land aber wieder um Jahrzehnte in die Vergangenheit: lokales und biologisches Essen werden sich künftig nur noch die Wenigsten leisten können.
von
Viktoria Wölfl
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