Artikel zu Menschenrechte und Gesellschaft

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Radiosendung über Papier und Zellulose

<p><strong>Kein unbeschriebenes Blatt - Wie die globale Papierindustrie Ökologie und soziale Rechte missachtet</strong><br /><br />Grüne Wüsten - so nennen die Brasilianer_innen die riesigen Eukalyptusplantagen auf gerodeten Urwaldflächen, weil hier nichts und niemand mehr leben kann. Hier wird Zellstoff produziert, um den Hunger der Industrieländer nach Papier aus Frischfasern zu befriedigen. Mit über 250 kg pro Kopf und Jahr zählt Deutschland zu den Spitzenvebrauchern, während das Recyclingpapier aus den Regalen der Schreibwarenläden verschwindet. In dieser Sendung beleuchten wir die globalen ökologischen und sozialen Folgen der Papierproduktion und diskutieren verschiedene Lösungsansätze. <br /></p><p><a href="http://www.dynamoeffect.org/DE/locallevel/recycling/germany/#181">http://www.dynamoeffect.org/DE/locallevel/recycling/germany/#181</a> </p><a href="http://www.dynamoeffect.org/DE/locallevel/recycling/germany/#181"></a>
| von dynamo-effect

Rat für Ernährungssicherung gibt umfassenden Einblick in Situation des Landes

Ende 2010 gab der brasilianische Rat für Ernährungssicherung CONSEA (Conselho Nacional de Segurança Alimentar e Nutricional) einen Untersuchungsbericht heraus, der die Situation der Ernährungssicherung und die Umsetzung des Rechts auf Ernährung in Brasilien seit Einsetzung der Verfassung von 1988 unter die Lupe nimmt. Der Rat für Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit ist ein dem Ministerium für Sozialentwicklung und Hungerbekämpfung untergeordnetes Organ, das die Vernetzung zwischen Regierung und Zivilgesellschaft in Sachen Ernährungssicherungs-Politik gewährleisten soll. Er wurde 2003 eingesetzt und hat beratende Funktion bei der Entwicklung der Politik zur Garantie des Menschenrechts auf Ernährung. Der CONSEA orientiert sich bei seiner Beratungstätigkeit an den Ergebnissen der Nationalen Konferenzen für Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit. Er begleitet verschiedene Programme wie bspw. das Familienstipendium, das Schulspeisungsprogramm und den Ankauf von Nahrungsmitteln aus der Familienlandwirtschaft.<br />
| von admin
Rechte von 7,2 Millionen Hausangestellten in Brasilien gestärkt

Rechte von 7,2 Millionen Hausangestellten in Brasilien gestärkt

Im brasilianischen Kongress wurde am Mittwoch, 21. November, für die Verfassungsänderung (PEC) Nr. 478/10 gestimmt. Die PEC 478/10 soll den rund 7,2 Millionen Hausangestellten im Land mehr Rechte verschaffen. Der Gesetzesvorschlag muss zwei Mal im Plenum des Kongresses und dann im Senat positiv abgestimmt werden, bevor die Verfassungsänderung Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zur Unterzeichnung vorgelegt werden wird.
| von Christian Russau

Richterliche Entscheidung verhindert Festnahme der Mörder von Aktivisten-Ehepaar Silva

<strong>Marabá, 19. Juli 2011.</strong> Nach gut zwei Monaten schließt die Polizei des Bundesstaates Pará die Ermittlungen im Falle Silva ab. Das Ehepaar Silva, welches sich seit Jahren gegen den illegalen Holzeinschlag engagierte, wurde Ende Mai in Nova Ipixuna, Marabá erschossen (KoBra berichtete). Als Auftraggeber des Mordes identifizierte die Polizei nun den Farmer José Rodrigues Moreira. Dessen Bruder und ein weiterer Komplize führten gemeinsam den Anschlag auf das Ehepaar durch. Obwohl alle drei als Täter identifiziert wurden, wurden sie aufgrund der Entscheidung eines Gerichts in Marabá nicht inhaftiert, sondern befinden sich nach wir vor auf freiem Fuß und halten sich an einem nicht bekannten Ort auf. <br />
| von Comissão Pastoral da Terra - Übersetzung von Phillip Andrae

Rio de Janeiro: Symbolisches Begräbnis für Amarildo

Mit einem Protestzug zur Hauptwache der Befriedungspolizei UPP in der Favela Rocinha haben am vergangenen Samstag Angehörige, Freunde und Mitglieder sozialer Organisationen an das Schicksal des am 14. Juli verschwundenen Maurergehilfen Amarildo de Souza erinnert, dessen Fall breite Empörung ausgelöst hatte.
| von amerika21

Rousseff stoppt Aufklärungskampagne über Homophobie

Auf Druck von christlich-konservativen Regierungsabgeordneten entschied Präsidentin Dilma Rousseff am 25. Mai 2011, die Produktion und Verbreitung des durch die Medien als „Anti-Homophobie-Kit“ bekannten schulischen Aufklärungsmaterials gegen Homosexuellen-Feindlichkeit einzustellen. Das „Anti-Homophobie-Kit“ wurde vom brasilianischen Bildungsministerium (MEC) zum Einsatz im Schulunterricht konzipiert und teilweise in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen produziert. Laut Spiegel beglückwünschte der rechte Abgeordnete Jair Bolsonaro Präsidentin Rousseff: "Mit der Entscheidung wurde verhindert, dass die Schulen mit Material überschwemmt werden, das nicht die Homophobie bekämpft, sondern vielmehr zu Homosexualität stimuliert."
| von Phillip Andrae