Artikel zu Landkonflikte und Umwelt

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Neue Fiocruz-Studie: Quecksilber bedroht die Gesundheit der Munduruku

Neue Fiocruz-Studie: Quecksilber bedroht die Gesundheit der Munduruku

Ende September hielten die Munduruku in der Terra Indígena Sawré Myubu im Bundesstaat Pará eine Versammlung ab, auf der auch Forscher:innen der staatlichen Gesundheitsbehörde Fiocruz anwesend waren und die die Auswertung der Ergebnisse der 2019 durchgeführten Untersuchung der Quecksilberkontamination der Munduruku-Bevölkerung erstmals den Betroffenen vorstellten. Die Ergebnisse sind schockierend.
| von Christian.russau@fdcl.org
Klage gegen NorskHydro in den Niederlanden wegen des massiven toxischen Austritts aus einem Klärschlammbecken der weltgrößten Aluminiumschmelze Alunorte in Barcarena

Klage gegen NorskHydro in den Niederlanden wegen des massiven toxischen Austritts aus einem Klärschlammbecken der weltgrößten Aluminiumschmelze Alunorte in Barcarena

Ein niederländisches Gericht hat diese Woche entschieden, dass es für den Gerichtsprozess gegen den norwegischen Konzern Norsk Hydro zuständig ist. Die Klagen beziehen sich auf ökologische und soziale Schäden für die Bevölkerung der Region Barcarena in Pará, Brasilien, die die Betroffenen vor allem ab Anfang 2018 erlitten.
| von Christian.russau@fdcl.org
[Podcast] Umweltderegulierung während der COVID-19-Krise in Brasilien

[Podcast] Umweltderegulierung während der COVID-19-Krise in Brasilien

Im Jahr 2019 hat die ganze Welt auf das brennende Pantanal und Amazonien geschaut. Die Fläche des zerstörten Gebiets entsprach den Bundesstaaten São Paulo und Rio de Janeiro zusammen. Zum Vergleich: das entspricht etwa 80 % der Fläche Deutschlands. Brände sind in Dürreperioden häufig, wurden jedoch durch die illegale Entwaldung in der Region verschärft. Zu dieser Zeit kritisierten zahlreiche Staatsoberhäupter Brasilien wegen seiner Trägheit. Deutschland setzte, wie auch Norwegen, die Überweisung von Millionen Euro an den Fundo Amazônia aus.
| von Tilia Götze
Die Yanomani und Ye´kuana im Kampf gegen Bergbau und Corona: #FORAGARIMPOFORACOVID

Die Yanomani und Ye´kuana im Kampf gegen Bergbau und Corona: #FORAGARIMPOFORACOVID

40% der indigenen Bevölkerung der Terra Indigena Yanomami sind nach einer Studie durch den Eintrag des Coronavirus über illegale Bergbauarbeitersiedlungen bedroht. Nach ihren Schätzungen befinden sich 20.000 illegale Goldsucher in ihrem Gebiet, die Regierung Bolsonaro hat offiziell nur 3.500 Arbeiter bestätigt. Fast die Hälfte der indigenen Gemeinschaften lebt weniger als 5 Kilometer von einer illegalen Bergbausiedlung entfernt. Die brasilianische Regierung reagiert mit Kurzeinsätzen zur Gesundheitskontrolle durch das Militär und einem Veto des Präsidenten auf den Nothilfeplan für indigene Völker und traditionelle Gemeinschaften, der bereits vom Senat bewilligt war.
| von Uta Grunert
Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt

Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt

KoBrinar mit Valmir Soares de Macedo vom CAV - Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica (Zentrum der alternativen Landwirtschaft Vicente Nica) in Brasilien, über die Entwicklungen einer ländlichen Region im Bundesstaat Minas Gerais. Sprache: Portugiesisch mit simultaner Übersetzung (auf zwei Kanälen)
| von tilia.goetze@kooperation-brasilien.org
"Die Demarkation ist keine Gefälligkeit, sondern die Pflicht des Staates", warnt Leusa Munduruku

"Die Demarkation ist keine Gefälligkeit, sondern die Pflicht des Staates", warnt Leusa Munduruku

Belém (PA) - Maria Leusa Kaba Munduruku, eine der größten Anführerinnen im Kampf gegen die Invasion des Bergbaus in indigene Gebiete, 38 Jahre alt, Mutter von sechs Kindern und Jurastudentin, sagt, dass ihr Volk an den weiten Ufern des Tapajós-Flusses aufgewachsen ist. Sie verstehen sich als eine Nation von Krieger*innen, die Mundurukânia, aufgebaut haben. Ihr Volk wuchs auf, kämpfte in Kriegen und widersetzt sich bis heute der Zerstörung in all ihren Formen. Der Tapajós-Fluss in Pará ist eines der Hauptziele der Bergbauinvasion im Amazonasgebiet. Aber auch die Agrarindustrie und große Infrastrukturprojekte wie Schüttguthäfen und Wasserkraftwerke haben es auf ihn abgesehen.
| von Cícero Pedrosa Neto/Amazônia Real
Amazonasgipfel führt zu neuen Allianzen – wo bleiben Klimaschutz und Menschenrechte?

Amazonasgipfel führt zu neuen Allianzen – wo bleiben Klimaschutz und Menschenrechte?

Der Amazonas-Gipfel in Belém soll zu gemeinsamen Strategien der acht Anrainerstaaten im Umweltschutz und im nachhaltigen Wirtschaften führen. In den Protesten der Bevölkerung zeigt sich die Schwierigkeit von klimafreundlichem Wirtschaften sowie dem Schutz der Menschenrechte.
| von tilia.goetze@kooperation-brasilien.org