Artikel zu Landkonflikte und Umwelt

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Dammbruch in Brasilien vor UN-Menschenrechtsrat

Bei der 45. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats fordern MISEREOR-Partnerorganisationen aus Brasilien heute eine umfassende Entschädigung der Opfer des Dammbruchs der Eisenerzmine im brasilianischen Brumadinho im Januar 2019. Außerdem mahnen sie international verbindliche Regeln und Sanktionen für Unternehmen an, die Menschenrechte verletzen und Umweltverschmutzungen verursachen.
| von Misereor
Neue Studie: Degradierte Flächen Amazoniens bisher übersehener Faktor. Kipppunkt wohl schon überschritten

Neue Studie: Degradierte Flächen Amazoniens bisher übersehener Faktor. Kipppunkt wohl schon überschritten

In der neuen Ausgabe der Wissenschaftszeitung „Science“ haben Wissenschaftler:innen anhand der Landsat-Daten errechnet, dass während zwischen 1992 und 2014 die Rodungszahlen in Amazonien sich auf 308.311 km² erstreckten, die in Amazonien im gleichen Zeitrum degradierten Flächen aber bereits auf 337.427 km² kamen.
| von Christian.russau@fdcl.org
Die Yanomani und Ye´kuana im Kampf gegen Bergbau und Corona: #FORAGARIMPOFORACOVID

Die Yanomani und Ye´kuana im Kampf gegen Bergbau und Corona: #FORAGARIMPOFORACOVID

40% der indigenen Bevölkerung der Terra Indigena Yanomami sind nach einer Studie durch den Eintrag des Coronavirus über illegale Bergbauarbeitersiedlungen bedroht. Nach ihren Schätzungen befinden sich 20.000 illegale Goldsucher in ihrem Gebiet, die Regierung Bolsonaro hat offiziell nur 3.500 Arbeiter bestätigt. Fast die Hälfte der indigenen Gemeinschaften lebt weniger als 5 Kilometer von einer illegalen Bergbausiedlung entfernt. Die brasilianische Regierung reagiert mit Kurzeinsätzen zur Gesundheitskontrolle durch das Militär und einem Veto des Präsidenten auf den Nothilfeplan für indigene Völker und traditionelle Gemeinschaften, der bereits vom Senat bewilligt war.
| von Uta Grunert
[Podcast] Umweltderegulierung während der COVID-19-Krise in Brasilien

[Podcast] Umweltderegulierung während der COVID-19-Krise in Brasilien

Im Jahr 2019 hat die ganze Welt auf das brennende Pantanal und Amazonien geschaut. Die Fläche des zerstörten Gebiets entsprach den Bundesstaaten São Paulo und Rio de Janeiro zusammen. Zum Vergleich: das entspricht etwa 80 % der Fläche Deutschlands. Brände sind in Dürreperioden häufig, wurden jedoch durch die illegale Entwaldung in der Region verschärft. Zu dieser Zeit kritisierten zahlreiche Staatsoberhäupter Brasilien wegen seiner Trägheit. Deutschland setzte, wie auch Norwegen, die Überweisung von Millionen Euro an den Fundo Amazônia aus.
| von Tilia Götze
Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt

Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt

KoBrinar mit Valmir Soares de Macedo vom CAV - Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica (Zentrum der alternativen Landwirtschaft Vicente Nica) in Brasilien, über die Entwicklungen einer ländlichen Region im Bundesstaat Minas Gerais. Sprache: Portugiesisch mit simultaner Übersetzung (auf zwei Kanälen)
| von tilia.goetze@kooperation-brasilien.org