Artikel zu
Landkonflikte und Umwelt
767 Inhalte gefunden

Brasilien – „Paradies der Agrargifte“
Der politische gesellschaftliche Disput um „Agrargifte“, „Pestizide“ oder „Pflanzenschutzmittel“ spitzt sich zu und ist Ausdruck der hemmungslosen Ausweitung der „Agrotóxicos“ in Brasilien, während die Bolsonaro-Regierung immer neue Agrotóxicos zulässt. In 36 Monaten der Amtszeit von Jair Bolsonaro wurden 1.558 neue Agrargifte zugelassen. Und zwei deutsche Konzerne spielen bei diesem Geschäft ganz vorne mit.
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Christian.russau@fdcl.org
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Indigene Waimiri Atroari bei Planung und Bau von Überlandleitung durch ihr Territorium nicht angemessen konsultiert
Bundesstaatsanwaltschaft beantragt Streichung der Umweltlizenz der Überlandleitung Tucuruì zwischen Manaus und Boa Vista, weil das indigene Volk der Waimiri Atroari nicht gemäß den Kriterien der ILO 169 konsultiert wurde. Die Arbeiten zur 721,4 Kilometern langen Überlandleitung zwischen den Bundesstaaten Amazonas und Roraima würden auf 122 Kilometern das Gebiet der Terra Indígena der Waimiri Atroari durchqueren.
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Christian.russau@fdcl.org
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Illegale Goldschürferei untergräbt Fundamente der Überlandleitung von Belo Monte
Das Vordringen des illegalen Goldsuchens in Amazonien bedroht nicht nur Gesundheit und leben der dort lebenden traditionellen Bewohner:innen und vergiftet Boden, Luft und Wasser, sondern bedroht auch die Energieversorgung des Landes: Brasiliens Bundespolizei befürchtet Blackout in den Bundesstaaten Pará, Tocantins, Goiás und Minas Gerais, weil die Garimpeiros unter den Fundamenten der Stützpfeiler der Überlandleitung nach Gold graben.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Cerrado-Tag Uni Kassel
Der Cerrado ist die artenreichste Savanne der Erde, er ist der Lebens- und Wirtschaftsraum von traditionellen Völkern und Gemeinschaften, die landwirtschaftliche Region in der tausende Sorten traditionellen Saatguts von seinen Bewohner*innen bewahrt werden und er ist Quellgebiet der meisten großen Flüsse Brasiliens. Seine soziale Diversität ist beeindruckend. Er ist Lebens- und Wirtschaftsraum für etwa 80 indigene Völker in mehr als 100 ausgewiesenen indigenen Territorien, in ihm sind bisher etwa 800 Gemeinschaften der Quilombolas bekannt und es gibt mindestens 25 unterscheidbare Kategorien traditioneller Gemeinschaften, die in etwa 3000 Gemeinschaften leben. Am Cerrado-Tag werden zehn Referierende aus Wissenschaft und von sozialen Bewegungen die Herausforderungen aus sozialer, ökologischer, politischer und agrarökologischer Sicht diskutieren.
von
Uta Grunert
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Heineken-Bierfabrik bedroht Grundwasser und „Luzia“
Heineken will eine Bierfabrik in Minas Gerais errichten, in einem Umweltschutzgebiet mit besonderem Grundwasserschutz und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der bedeutensten archäologischen Stätten der Amerikas, dem Fundort von "Luzia".
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Christian.russau@fdcl.org
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Vale muss Kompensationszahlungen zurückzahlen
Oberster Justizgerichtshof schliesst Vale von Kompensationszahlungen für Wasserkraftwerk Risoleta Neves im Bundesstaat Minas Gerais infolge eines dem Dammbruch einer Vale-Tochter geschuldeten Betriebsausfalls aus.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Existiert in
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Ernährungssouveränität - September 2021
Brasilianische Politik muss sich wieder neu mit der Bekämpfung von Armut und Hunger befassen. Zum Fehlmanagement der Regierung Bolsonaro in der Coronapandemie kamen falsche Schwerpunktsetzungen in Agrar- und Sozialpolitik. Diese hat fatale Auswirkungen auf den sozial schwächeren Teil der Bevölkerung. Verschiedene Studien (FAO , Rede Penssan , LAI Berlin ) kommen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass der Hunger in Brasilien zuletzt wieder zugenommen hat. Ernährungsunsicherheit kann auch durch die Gefährdung der Ressource Wasser entstehen. Sei es durch gesundheitsgefährdende Kontamination oder herbeigeführte Wasserknappheit. Das Schwerpunktthema des Dossiers widmet sich beispielhaft diesem Thema. Die Ausweitung von Eukalyptus-Monokulturen bedeutet eine bedrohliche Konkurrenz um die Ressource Wasser für die lokale Landbevölkerung.
von
Uta Grunert
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Klimaschutz heißt: Bolsonaro muss weg!
Kommt zum globalen Klimastreik am 24. September 2021!
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tilia.goetze@kooperation-brasilien.org
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ANTIDEMOKRATISCHE DEMONSTRATIONEN UND PUTSCHREDEN ZUM BRASILIANISCHEN UNABHÄNGIGKEITSTAG
Am 7. September, dem brasilianischen Unabhängigkeitstag, rief Bolsonaro zu antidemokratischen Demonstrationen auf. Hier eine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen von PAD (Processo de Articulação e Diálogo), aus Brasilien.
von
tilia.goetze@kooperation-brasilien.org
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Existiert in
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Indigene reichen Anklage Bolsonaros vor dem Internationalen Gerichtshof von Den Haag ein
Indigene Anwälte des Verbands indigener Völker APIB reichen am internationalen Tag der indigenen Völker ein umfangreiches Dokument beim Internationalen Gerichtshof von Den Haag ein. Sie werfen Präsident Bolsonaro und seiner Regierung Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord vor. Das Gericht der Vereinten Nationen prüft den Vorwurf.
von
Uta Grunert
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