Artikel zu Landkonflikte und Umwelt

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Über 40 Organisationen protestieren gegen den Plan zum Bau des Staudamms Tabajara am Rio Machado

Über 40 Organisationen protestieren gegen den Plan zum Bau des Staudamms Tabajara am Rio Machado

Mehr als 40 Vertreter:innen sozialer Bewegungen und anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen haben zusammen mit Wissenschaftler:innen und Forscher:innen eine Protestnote veröffentlicht, in der sie ihre Besorgnis über die schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten bei der Erteilung der Umweltgenehmigung für das Wasserkraftwerk Tabajara zum Ausdruck bringen, das von der staatlichen Firma Eletronorte als großer Staudamm am Machado-Fluss, einem Nebenfluss des Madeira, an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Rondônia und Amazonas, geplant ist.
| von Christian.russau@fdcl.org
Brasiliens Abgeordnetenhaus zieht im Schnellverfahren das "Gesetzespaket des Giftes" durch

Brasiliens Abgeordnetenhaus zieht im Schnellverfahren das "Gesetzespaket des Giftes" durch

20 Jahre durchlief der Gesetzesvorschlag PL 6299/2002 unzählige Ausschüsse und Kommissionen des brasilianischen Abgeordnetenhauses. Nun hat die Mehrheit der ruralistas-Fraktion im Abgeordnetenhaus für die bei den Nichtregierungsorganisationen als "pacote do veneno" ("Gesetzespaket des Giftes") bekannte Gesetzesänderung gestimmt.
| von Christian.russau@fdcl.org
Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der "Superhafen Porto de Açu" im Norden von Rio de Janeiro

Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der "Superhafen Porto de Açu" im Norden von Rio de Janeiro

Der brasilianische "Superhafen Porto de Açu" bei Campos dos Goytacazes im Norden des Bundesstaates Rio de Janeiro steht für Verschärfung der Klimakrise, für Umweltverschmutzung mit Ansage und für Land- und Territorialenteignung ohne Entschädigung für die dort kleinbäuerlich-familiäre Land- und Fischwirtschaft betreibenden Kleinbäuerinnen und -bauern und Fischer:innen. Auf dem Gelände des "Superhafens" befindet sich der klimaschädliche Gaskraftwerkkomplex Gás Natural Açu (GNA), der im Anteilsbesitz auch des deutschen Konzerns Siemens Energy ist, dessen Finanzierung auch durch Siemens Financial Services und die Exportkreditgarantie durch die bundeseigene KfW-Ipex-Bank erfolgte. Wo bleibt da die Einhaltung der Klimaverantworung und der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht der deutschen Konzerne und der bundesdeutschen Behörden und Ministerien?
| von Christian.russau@fdcl.org
Brasilien – „Paradies der Agrargifte“

Brasilien – „Paradies der Agrargifte“

Der politische gesellschaftliche Disput um „Agrargifte“, „Pestizide“ oder „Pflanzenschutzmittel“ spitzt sich zu und ist Ausdruck der hemmungslosen Ausweitung der „Agrotóxicos“ in Brasilien, während die Bolsonaro-Regierung immer neue Agrotóxicos zulässt. In 36 Monaten der Amtszeit von Jair Bolsonaro wurden 1.558 neue Agrargifte zugelassen. Und zwei deutsche Konzerne spielen bei diesem Geschäft ganz vorne mit.
| von Christian.russau@fdcl.org
Indigene Waimiri Atroari bei Planung und Bau von Überlandleitung durch ihr Territorium nicht angemessen konsultiert

Indigene Waimiri Atroari bei Planung und Bau von Überlandleitung durch ihr Territorium nicht angemessen konsultiert

Bundesstaatsanwaltschaft beantragt Streichung der Umweltlizenz der Überlandleitung Tucuruì zwischen Manaus und Boa Vista, weil das indigene Volk der Waimiri Atroari nicht gemäß den Kriterien der ILO 169 konsultiert wurde. Die Arbeiten zur 721,4 Kilometern langen Überlandleitung zwischen den Bundesstaaten Amazonas und Roraima würden auf 122 Kilometern das Gebiet der Terra Indígena der Waimiri Atroari durchqueren.
| von Christian.russau@fdcl.org