Artikel zu
Landkonflikte und Umwelt
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Vale-Konzern scheitert mit Kriminalisierungsversuch
Das Landesjustiztribunal von Maranhão wies am 7. Januar dieses Jahres in zweiter Instanz die Berufung des Multis Vale zum Versuch der Kriminalisierung des Indigenenmissionsrates CIMI und zweier als Lehrerinnen bei den Awá Guajá tätigen Missionarinnen im Indigenen Territorium TI Caru im Bundesstaat Maranhão zurück. Awá Guajá hatten 2016 die Eisenbahnlinie Estrada de Ferro Carajás temporär besetzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Eisenerzgigant Vale sich nicht an die im Umweltbasisplan Plano Básico Ambiental PBA vertraglich zugesicherten Entschädigungs- und Wiedergutmachungsleistungen durch die Auswirkungen des Ausbaus des Eisenbahnprojektes der Estrada de Ferro Carajás gehalten hätten.
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Christian.russau@fdcl.org
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Zivilgesellschaft will mehr soziale Umweltgerechtigkeit und Teilhabe für Infrastrukturprojekte in Brasilien
Mehr als 100 Organisationen fordern in einem Offenen Brief an die neue brasilianische Bundesregierung mehr Sensibilität, neue Wege, vorsichtigere Planung, bessere Risikoabschätzung und zivilgesellschaftliche Teilhabe bei anstehenden Infrastrukturprojekten in Brasilien.
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Christian.russau@fdcl.org
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Landlosenbewegung MST plant Aktionen nächste Woche im Rahmen der Aktionen des "roten Aprils"
Protestformen werden divers sein mit Demonstrationen, Versammlungen und Debatten, auch einzelne Besetzungen seien möglich, doch diesmal sei keine großflächige und massive Landbesetzungswelle geplant, so führende Vertreter:innen der Landlosenbewegung. Vorrangig sei gegenwärtig eine personelle Umstrukturierung bei der Agrarreformbehörde Incra, um die noch unter Bolsonaro eingesetzten Leitungspersonen auszutauschen, damit die Agrarreform endlich wieder in Gang komme.
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Christian.russau@fdcl.org
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Quilombolas gegen Weltraumbahnhof und für ihr Recht auf Land
Der brasilianische Staat entschuldigt sich erstmals und öffentlich bei den verbleibenden Gemeinschaften der Quilombos von Alcântara. Doch den Betroffenen und NGOs bleibt dies noch zu vage.
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Christian.russau@fdcl.org
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Die Stichtagsregelung Marco Temporal, der Fall der Terra Indígena Ibirama La Klãnõ und eine historische deutsche Mitverantwortung
Heute will der Oberste Gerichtshof STF die Verhandlung um die Stichtagsregelung Marco Temporal wieder aufnehmen. Dabei geht es auch um eine historische deutsche Mitverantwortung.
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Christian.russau@fdcl.org
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Landlosenbewegung MST mobilisiert Tausende zum Welternährungstag 2023
Die Landlosenbewegung MST hat am gestrigen Welternährungstag 2023, am Montag, dem 16. Oktober, in 17 brasilianischen Bundesstaaten Demonstrationen auf den Straßen organisiert und Gespräche mit Regierungsvertreter:innen geführt, um das Thema der dringend anstehenden Agrarreform im Lande auch durch politische Advocacy-Arbeit voranzubringen.
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Christian.russau@fdcl.org
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Kampf um Form der Agrarreform im Bundesstaat São Paulo
Privatisierung der Agrarreform im agrobusinessfreundlichen Bolsonarista-Style oder kollektive Landtitel als Basis kleinbäuerlich-familiärer Gemeinschaftsagraransiedlungen?
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Christian.russau@fdcl.org
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Schutz der Arbeit und des Rechtes auf Sammeln der Sempre-Viva-Wildblumen gefordert
Das Sammeln der Sempre-Viva-Blumen ist eine alte Tradition wirtschaftlichen Erwerbs in der Serra do Cabral, im Bundesstaat Minas Gerais, westlich der Kleinstadt Buenópolis gelegen. Mit der Einsetzung des Landesnationalparks Serra do Cabral wurde unter dem Argument des Naturschutzes diese Tätigkeit ab 2005 verboten. Immer wieder gehen Militär- und Zivilpolizei gegen die Sempre-Viva-Sammler:innen und Pflücker:innen vor. Nun aber hat sich die Bundesstaatsanwaltschaft MPF eingeschaltet und fordert die Anerkennung der Tätigkeit des Sammelns der Sempre-Viva-Blumen als traditioneller Tätigkeit. Denn seit dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt 1992 ist auch das Wildblumensammeln traditioneller Gemeinschaften eine geschützte Tätigkeit, Brasilien ratifizierte dies 1998 mittels des Dekrets Nr. 2.519 vom 16. März 1998.
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Christian.russau@fdcl.org
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Bundesstaatsanwaltschaft MPF: Justizministerium muss Sawré Muybu als Terra Indígena demarkieren
Bundesstaatsanwaltschaft MPF fordert das Justizministerium auf, endlich den Demarkierungsprozess des Gebietes Sawré Muybu der Munduruku als Terra Indígena voranzutreiben. Die Bundesbehörde setzte dem Justizministerium dafür eine Frist von 60 Tagen.
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Christian.russau@fdcl.org
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Nachhaltiges Soja in Maranhão: Ein Märchen
Über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), mit Finanzierung des deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), finanziert der deutsche Staat Projekte, um die Stärkung des Sojaanbaus in der Region von Chapadinha, im Osten des Bundesstaates Maranhão zu diskutieren. Dabei soll es um nachhaltige Lieferketten, also um "nachhaltigen Sojaanbau" gehen. Daran gibt es schwere Kritik seitens brasilianischer Zivilgesellschaft. KoBra dokumentiert hier in deutschsprachiger Übersetzung die Kritik des Universitätsprofessors Ronaldo Barros Sodré und des Menschenrechtsanwalts Diogo Diniz Ribeiro Cabral.
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Ronaldo Barros Sodré
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