Artikel zu Bergbau

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Schwerer Schlag für Sojaeisenbahnpläne Ferrogrão in der Tapajós-Region

Schwerer Schlag für Sojaeisenbahnpläne Ferrogrão in der Tapajós-Region

Die Reduzierung des Gebietes des Jamanxim-Nationalparks in Pará, um den Bau der Eisenbahnlinie Ferrogrão zum Transport von Soja aus vor allem Mato Grosso an die Überseehäfen am Amazonas zu ermöglichen, per einfacher Präsidialverordnung war nicht gesetzmässig. Oberster Richter Alexandre de Moraes argumentiert dabei mit "Wirksamkeit des Grundrechts auf eine ökologisch ausgewogene Umwelt". Oberster Procurador der Republik, Augusto Aras, widerspricht und sieht "Ökologie und Ökonomie in Harmonie" bei dem Monsterprojekt, das schwere Auswirkungen auf indigene Völker in der Tapajós-Region hätte.
| von Christian.russau@fdcl.org

Solidarität mit Brumadinho - 1.000 Tage Straffreiheit (port./engl.)

Am 21. Oktober 2021 sind 1.000 Tage vergangen, seit der Damm einer Eisenmine des Brasilianischen Bergbauunternehmens Vale gebrochen ist und 272 Menschen getötet hat. Nur vier Monate zuvor hat der Brasilianische Ableger des Deutschen Prüfunternehmens TÜV SÜD die Sicherheit des Damms bestätigt, obwohl Sicherheitsrisiken bekannt waren. Von den 272 Opfern bleiben neun im Schlamm verschollen. Bis zum heutigen Tag ist keine der verantwortlichen Personen verurteilt worden. Sowohl das Bergbauunternehmen Vale als auch der Versicherer TÜV SÜD sind straffrei geblieben. On 21 October 2021, 1000 days will have passed since a dam at an iron ore mine operated by the Brazilian mining company Vale collapsed, killing 272 people. Only four months earlier, the Brazilian subsidiary of German certifier TÜV SÜD confirmed the dam’s safety, despite known safety risks. Of the 272 victims, nine remain unfound in the sea of mud. To date, not one person has been convicted. Impunity prevails for the mining company Vale and the German certifier TÜV SÜD.
| von Uta Grunert
Stopp EU Mercosur! Alternativgipfel zum CELAC Gipfel in Brüssel

Stopp EU Mercosur! Alternativgipfel zum CELAC Gipfel in Brüssel

Am 17. und 18. Juli fanden in Brüssel zeitgleich zum CELAC EU Mercosur Treffen der Präsidenten ein Alternativgipfel und ein Strategietreffen der kritischen Zivilgesellschaft sowie die Cupula dos povos statt. Brasilien war mit zahlreichen Sprecher*innen vertreten, die einen Stopp der Verhandlungen zum EU Mercosur Abkommen fordern. Zu wenig Menschenrechte, zu wenig integrale Perspektiven auf Umweltgerechtigkeit, zu assymetrisch die Vorlage der EU. Beim offiziellen Treffen der Präsidenten kam es zu keiner Einigung, allerdings versprach Präsident Lula, in den kommenden Wochen eigene Forderungen in die Verhandlungen einzubringen.
| von Uta Grunert
Widerstand gegen Ausbeutung von Mensch und Natur:  Die Rolle von Aktivistinnen im Einsatz gegen Großprojekte in Lateinamerika

Widerstand gegen Ausbeutung von Mensch und Natur: Die Rolle von Aktivistinnen im Einsatz gegen Großprojekte in Lateinamerika

Das Allerweltshaus Köln, MOTOKI und MISEREOR laden herzlich zur Podiumsdiskussion am 21.10.22 mit Gästen aus Lateinamerika ein. Anbei findet ihr die Einladung mit Informationen dazu. Über folgende Mail könnt ihr Euch gerne online anmelden: projektassistenz@koelnglobalnachhaltig.de Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Kommen und einen spannenden und informativen Abend!
| von uta.grunert@kooperation-brasilien.org
Zahl der wegen Bruchgefahr geschlossenen Bergbaudämme in Brasilien steigt

Zahl der wegen Bruchgefahr geschlossenen Bergbaudämme in Brasilien steigt

In ganz Brasilien sind 45 Bergbaudämme wegen Instabilität bruchgefährdet, davon sind allein 42 im Bundesstaat Minas Gerais. Von diesen 45 Staudämmen waren 36 seit der behördlichen Entscheidungen bereits im März stillgelegt worden, nun kamen neun weitere der sogenannten Tailingdämme hinzu, so die Nationale Agentur für Bergbau in einer Mitteilung auf ihrer Internetpräsenz am 1. Oktober dieses Jahres.
| von Christian.russau@fdcl.org