RTB 2022

DOKUMENTATION: Brasilien: Neustart 2023 - Soziale Bewegungen nach der Wahl Der Runde Tisch Brasilien 2022 fand vom 25. bis 27. November in Hofgeismar statt. Referent*innen: João Feres (Observatório do Legislativo - OLB /UERJ), Luciana Furquim Pivato (Terra de direitos), Carlos Campos (Caritas Brasileira), Igor Ribeiro Ferrer (Cáritas Brasileira), Naiara Andreoli Bittencourt (Terra de direitos), Marina Oliveira (Menschenrechtsverteidigerin aus Brumadinho), António Andrioli (UFFS, CSS), Larissa Moraes (comunidade Quilombola Laranjituba/FASE), Cacique Jorge Tabajara (Rechtsanwalt Escritório Ybi), Cacica Cullugn Veitcha Teie (povo Xokleng), Cacique Rodrigo Mãdy (povo Pataxó)
RTB 2022
Wandgemälde von Künstler And Santtos zu Ehren Bruno Pereiras und Dom Phillips. Quelle: Midia Ninja (CC BY-NC 2.0.)

Programm

Vorstellung der Referent*innen

Protokolle der Podien:

  1. Eröffnungspodium: Brasilien nach der Wahl- Protokoll (PDF)- Präsentation João Feres
  2. Soziale Kämpfe für Klimagerechtigkeit - Rechte von traditionellen Völkern und Gemeinschaften im Kontext des Klimawandels- Protokoll (PDF, port.)- Präsentation Naiara Bittencourt- Präsentation Igor Ferrer
  3. Zur Lage von Menschenrechtsverteidiger*innen und Bewegungen- Protokoll (PDF)- Präsentation Marina Oliveira- Präsentation Larissa Moraes- Präsentation Cacique Jorge Tabajara
  4. Ernährung: Aus der Krise zu mehr Souveränität- Protokoll (PDF)

Protokolle Arbeitsgruppen und Austausch:

  1. Revision der letzten 5 Jahre und Ausblick EZ mit Brasilien, Arbeitsgruppe mit Thomas Fatheuer- Protokoll (PDF)- Präsentation Thomas Fatheuer (port.)
  2. Ausblick, Kampagnen, politische Lobbyarbeit der Organisationen, Beteiligungsangebote- Protokoll (PDF)

Tagungsbericht

Neustart 2023: Soziale Bewegungen nach der Wahl

Brasilien hat gewählt. Kurz vor Ende von vier Jahren Regierung Bolsonaro trafen sich deutschsprachige Akteur:innen der Solidaritätsarbeit mit Brasilien, KoBra-Mitgliederorganisationen und ihre Partnerorganisationen aus Brasilien in Hofgeismar (bei Kassel), um sich über die Zukunft der sozialen Bewegungen und der fragilen Demokratie in Brasilien auszutauschen.

Nach zwei Jahren fand der Runde Tisch Brasilien (RTB) wieder in Präsenz statt. Allein darüber herrschte bei allen Anwesenden große Freude, was in den Pausen deutlich spürbar war: Viele Gespräche und endlich Zeit für einen live-Austausch. Der RTB war zugleich eine hybride Veranstaltung, Interessierte konnten sich auch online zuschalten.

Der RTB fing mit einer Zeremonie an, die von indigenen Caciques zelebriert wurde. Cacique Mady Pataxó aus Bahia und Cacica Cullugn Veitcha Teie von den Xokleng Völkern waren in Europa unterwegs, um die dramatische Lage der Indigenen anzuklagen. Denn Bolsonaros Regierung hielt ihr Wahlversprechen: Kein einziges indigenes Territorium wurde demarkiert.

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