ArtResist 2021 - Kunst und Widerstand in der Underground-Szene Rio de Janeiros

Das Projekt findet vom 10.06. bis 04.07.2021 im Garelly-Haus Saarbrücken und in der virtuellen Welt statt. Es umfasst eine Kunstausstellung mit ausgewählten Werken von vierzig Künstler*innen aus Rio de Janeiro sowie ein spannendes Rahmenprogramm, u.a. mit transkontinentalen Live-Performances, Werkstattgesprächen und einem Vortrag des renommierten brasilianischen Soziologen Jessé Souza.
ArtResist 2021 - Kunst und Widerstand in der Underground-Szene Rio de Janeiros

Ausstellung „Kunst und Widerstand in Rios Underground“

Zwischen dem 10. Juni und dem 04. Juli 2021 findet im Garelly-Haus Saarbrücken, Eisenbahnstraße 14, unsere Ausstellung „Kunst und Widerstand in Rios Underground“ statt. Darin zeigen wir Werke von insgesamt 40 Künstler*innen aus den Bereichen Fotografie, visuelle Kunst, Videokunst, Performance, (Kurz-)Film und Musik aus Rio de Janeiro. Die beteiligten Künstler*innen sind Teil einer aktuellen Widerstandsbewegung gegen die Politik der Repression und Diskriminierung unter der Regierung des Rechtsextremisten Bolsonaro und beleuchten in ihren Werken in kritischer Weise die gesellschaftspolitische Situation ihres Landes.

Die Vernissage findet voraussichtlich am 10.06. um 19 Uhr im Garelly-Haus statt und wird im Live-Stream übertragen. Nähere Informationen folgen hier: http://www.exu-ev.de/projekte.html

Informationen zu den Öffnungszeiten und Bedingungen des Ausstellungsbesuchs werden kurz vor der anvisierten Ausstellungseröffnung am 10.06. je nach aktueller Corona-Situation an dieser Stelle aktualisiert.

Momentan planen wir mit Besuchen nach vorheriger Anmeldung unter der E-Mail-Adresse: kontakt@exu-ev.de

Online-Plattform 

Auf einer multimedialen Online-Plattform geben wir mit Videos, Fotos und Texten einen näheren Einblick in das Leben und künstlerische Schaffen von marginalisierten Künstler*innen aus dem Großraum Rio de Janeiro. Es handelt sich um Menschen, die in Brasilien – sei es aufgrund ihrer sozialen, ethnisch-kulturellen oder sexuellen Identität – oftmals Diskriminierung ausgesetzt sind und sich mit ihrem künstlerischen Schaffen gegen die repressive Politik der Regierung Bolsonaro, gegen Rassismus und soziale Missstände zur Wehr setzen.

Die Online-Plattform ist ab Anfang Juni zugänglich unter: https://www.artresist.org

Performances

Als Teil unseres Rahmenprogramms finden am 10.06., 12.06., 19.06., 26.06. und 03.07., jeweils ab 21 Uhr, transkontinentale Live-Performances statt. Selbst physisch in den Ausstellungsräumen im Garelly-Haus Saarbrücken präsent, wird der brasilianische Künstler und Musiker Paulo Alves dabei im Rahmen von Video-Übertragungen live mit den Künstler*innen-Kollektiven „Kartas“ und „Terminal“ aus Rio de Janeiro interagieren. Ein angemeldetes Publikum kann direkt vor Ort im Garelly-Haus an den Events teilnehmen. Alternativ sind die Veranstaltungen im Live-Stream mitzuverfolgen. Der Link wird zu gegebener Zeit an dieser Stelle bekanntgegeben.

Anmeldungen zur Veranstaltung im Garelly-Haus unter: kontakt@exu-ev.de

Vortrag

In einem deutschsprachigen Vortrag mit dem Titel „Wie der Rassismus Brasilien erschuf“ wird der renommierte brasilianische Soziologe Jessé Souza einen Einblick in die historischen Hintergründe der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage Brasiliens geben. Im Zentrum steht die Analyse eines multidimensionalen Rassismus, gleichermaßen global wie kulturell, klassen- wie rassenbezogen.

Der Vortrag findet am 14.06. von 16-17:30 Uhr online über die Plattform Zoom statt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Raum für Rückfragen und eine öffentliche Diskussion.


Anmeldung zu dem Vortrag unter: kontakt@exu-ev.de


Werkstattgespräche

Zu insgesamt sechs Terminen während der dreiwöchigen Ausstellungsdauer laden wir eine interessierte Öffentlichkeit zu virtuellen Werkstattgesprächen mit einzelnen brasilianischen Künstler*innen ein. Dabei kann das interessierte Publikum einen intensiven Einblick in das Schaffen der Künstler*innen gewinnen und sich in Anwesenheit eines Übersetzers/einer Übersetzerin mit ihnen über die Bedingungen ihres Schaffens im aktuellen gesellschaftspolitischen Kontext Brasiliens austauschen.

Die Termine: 19.06., 26.06., 03.07., jeweils 16-17 Uhr und 18-19 Uhr


Anmeldung unter: kontakt@exu-ev.de

Deutsch-brasilianischer Künstler*innenaustausch

Mit unserem Projekt möchten wir einen interkulturellen Austausch zwischen brasilianischen Künstler*innen aus Rio de Janeiro und Künstler*innen aus dem Saarland initiieren. Mit unterschiedlichen Mitteln der digitalen Kommunikation und in Anwesenheit von Übersetzer*innen bringen wir Künstler*innen aus beiden Ländern und Regionen zusammen. Kurzfristig betrachtet soll dabei ein gemeinsames Kunstwerk entstehen, das auf unserer Online-Plattform ausgestellt werden wird. Langfristig betrachtet soll damit das Fundament für deutsch-brasilianische Künstler*innen-Kooperationen in der Zukunft entstehen.

Ein Projekt von EXU-deutsch-brasilianischer Verein für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung e.V.

Mehr Infos unter http://www.exu-ev.de/index.html