Verlängerung des Soja-Moratoriums
Allein in Mato Grosso, dem Bundesstaat mit dem höchsten Getreideanbau Brasiliens, liegen 40 Prozent der sechs Millionen Hektar Soja-Anbaufläche im Amazonasgebiet. Im Regenwald wird bereits auf einer Fläche von über einer Million Hektar Soja angepflanzt - Tendenz steigend. BefürworterInnen des Moratoriums betonen daher die Bedeutung der Initiative, um zu verhindern, dass die Zunahme des Soja-Anbaus in Brasilien nicht erneut dazu führt, dass noch mehr Regenwald zerstört wird.
Um dem langwierigen Prozess der Umsetzung des Moratoriums weiterhin den notwendigen ökonomischen Antrieb zu geben, plädiert Greenpeace dafür, dass die großen europäischen Soja-Käufer ihren Lieferanten auch weiterhin deutlich machen müssen, dass sie nur Sojabohnen beziehen, die nicht aus neu gerodeten Flächen des Amazonas-Regenwaldes stammen.