Brasilien zwischen Fußball -WM und Olympia: Soziale Kämpfe im größten Land Lateinamerikas
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- Brasilien zwischen Fußball -WM und Olympia: Soziale Kämpfe im größten Land Lateinamerikas
- 2014-09-03T22:30:00+02:00
- 2014-09-04T02:00:00+02:00
- Einladung zum 119. Jour Fixe am Mittwoch, 3. September um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofdurchgang) Brasilien zwischen Fußball-WM und Olympia: Soziale Kämpfe im größten Land Lateinamerikas Referentin: Phyllis Bußler (KoBra – Kooperation Brasilien e.V.) aus Köln. Sie ist Sprecherin der Brasilienkoordinationsgruppe der deutschen Amnesty-Sektion.
- Wann 03.09.2014 22:30 bis 04.09.2014 02:00 (Europe/Berlin / UTC200)
- Wo Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, Hamburg
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Brasilien gehört zu den BRICS-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien, China, Südafrika), Schwellenländer, die wegen ihres Wirtschaftswachstums die „westlichen“ Staaten innerhalb der nächsten 30 überholt haben dürften.
Die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Sommer zeigte jedoch das Ausmaß der sozialen Probleme dieses Landes. Schon im Sommer vorigen Jahres gab es Proteste. "Wenn mein Kind krank wird, soll ich es dann ins Stadion bringen?", riefen die Protestierenden im vergangenen Juni, als in Brasilien die Menschen in Massen auf die Straße gingen, um für ein besseres Gesundheits- und Bildungssystem und gegen Korruption zu demonstrieren. Auch die extremen Kosten für die Fußball-Weltmeisterschaft wurden angeprangert und die hohen Fahrpreise.
Bereits im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft haben sich die Betroffenen von Vertreibung und Zwangsräumung, informelle HändlerInnen, Mitglieder von sozialen Bewegungen, kritische AkademikerInnen und andere weitere Menschen aus der Zivilgesellschaft in den Comitês Populares da Copa, in Basiskomitees, welche den Entwicklungen im Rahmen von WM und Olympischen Spielen kritisch gegenüber stehen, zusammen getan. Nicht nur in RIo de Janeiro, sondern in allen Städten, in denen die WM ausgetragen wurde.
Die Kollegin Bußler wird auf das Ausmaß und die Organisation von Widerstand eingehen, auch auf die politischen und wirtschaftlichen Interessen, die hinter den Umstrukturierungen, Vertreibungen und Zwangsräumungen stehen. Und auf das, was aufgrund der olympischen Sommerspiele 2016 auf die Bevölkerung noch zukommt.