KlimaUngerechtigkeit und Umweltrassismus – Brasilien und Deutschland im Fokus

Klimawandel und Rassismus: Eine Diskussionsveranstaltung zu Perspektiven aus dem globalen Süden und die Verantwortung des globalen Nordens mit Beiträgen Schwarzer Aktivistinnen und Repräsentantinnen des Dachverbands der Schwarzen für Menschenrechte in Brasilien (Coalizão Negra por Direitos).
  • Wann 09.11.2021 von 18:30 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo münchner zukunftssalon, Waltherstraße 29 RGB, 2. Stock, 80337 München
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Aktuell findet die Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow statt, was ein Anlass von vielen ist, die globalen Herrschaftsverhältnisse von Klimawandel und Umweltpolitik zu thematisieren. Fragen die in dieser Diskussionsveranstaltung besprochen werden, sind unter anderem folgende: Was ist der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Rassismus? Wird der globale Süden bei umweltrelevanten Entscheidungsprozessen systematisch benachteiligt? Zur Disksussion eingeladen sind zwei Schwarze Aktivistinnen, Eliete Paraguassu und Thais Santos, beide Vertreterinnen des Dachverbands der Schwarzen für Menschenrechte in Brasilien (Coalizão Negra por Direitos). In dem Gespräch mit dem Aktivisten Christian Russau aus Deutschland werden sie ins Gespräch kommen und von ihren täglichen Kämpfen berichten. Das Publikum ist herzlich eingeladen, an diesem Austausch aktiv teilzunehmen.

Teilnehmende Aktivist*innen:

Eliete Paragassu ist eine Schwarze, feministische Aktivistin und Community-Führerin aus der Ilha da Maré, südlich von Salvador da Bahia. Als Anführerin der Fischer:innen und Flussanwohner:innen hat
sie die vom Petrobras-Konzern verursachte Umwelt- und Gewässerverschmutzung in ihrer Heimat angeklagt. Ihr unerschrockenes Handeln verschaffte ihr internationale Anerkennung und brachte sie zugleich ins Visier der konservativen Medien, wogegen mehr als 70 zivilgesellschaftliche Organisationen eine Solidaritätsbotschaft unterzeichneten.


Thaís Santos ist eine Schwarze Aktivistin aus dem Großraum São Paulo und seit Oktober Mitglied des WWF-Rats Brasilien. Vor 15 Jahren war sie Mitbegründerin der NGO „Comunidade Quilombaque“,
einer „politisch-ethnisch-kulturellen“ Widerstandsgruppe in der nordöstlichen Peripherie der Megametropole.


Christian Russau ist Aktivist, Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, und beim Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) aktiv.

Moderation: Biancka Arruda Miranda (ÖkuBüro)

Die Veranstaltung wid organisiert von: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.

Es handelt sich um eine Präsenzveranstaltung, für deren Teilnahme die 3G-Regel gilt. Der münchner zukunftssalon liegt im Zentrum Münchens, direkt am Goetheplatz  und ist mit der U-Bahn U3/U6 zu erreichen.