Wasserstoff aus Übersee? Energiesysteme und neokoloniale Machtstrukturen

💧💧 Im globalen Wettlauf, Wasser in Treibstoff zu verwandeln, setzt Deutschland auf internationale Partnerschaften, um seine Klimaziele zu erreichen. Seinen Bedarf an Wasserstoff kann Deutschland dabei langfristig nur durch Importe aus dem Ausland decken: Schon 2030 sollen bis zu 70 Prozent per Schiff und über Pipelines transportiert werden. Während wir uns auf eine globale Wasserstoffwirtschaft hinbewegen, bleiben die Frage: Welche neuen Nord-Süd-Abhängigkeiten verursacht der Hype um Wasserstoff? Inwiefern sind Energiesysteme und -partnerschaften durch neokoloniale Machtdynamiken und Praktiken geprägt? Was sind sozio-ökologische Risiken von länderübergreifenden Wasserstoffprojekten?
Wasserstoff aus Übersee? Energiesysteme und neokoloniale Machtstrukturen
  • Wasserstoff aus Übersee? Energiesysteme und neokoloniale Machtstrukturen
  • 2024-10-16T18:00:00+02:00
  • 2024-10-16T23:59:59+02:00
  • 💧💧 Im globalen Wettlauf, Wasser in Treibstoff zu verwandeln, setzt Deutschland auf internationale Partnerschaften, um seine Klimaziele zu erreichen. Seinen Bedarf an Wasserstoff kann Deutschland dabei langfristig nur durch Importe aus dem Ausland decken: Schon 2030 sollen bis zu 70 Prozent per Schiff und über Pipelines transportiert werden. Während wir uns auf eine globale Wasserstoffwirtschaft hinbewegen, bleiben die Frage: Welche neuen Nord-Süd-Abhängigkeiten verursacht der Hype um Wasserstoff? Inwiefern sind Energiesysteme und -partnerschaften durch neokoloniale Machtdynamiken und Praktiken geprägt? Was sind sozio-ökologische Risiken von länderübergreifenden Wasserstoffprojekten?
  • Wann 16.10.2024 von 18:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo YouTube
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📢 In unserer zweiten Panel-Diskussion „Wasserstoff aus Übersee? Energiesysteme und neokoloniale Machtstrukturen“ sprechen wir über Gerechtigkeitsfragen und Menschenrechte in Bezug auf “grünen” Wasserstoff und die deutsche Importstrategie. Inwiefern tragen Länder wie Deutschland ihre Energiewende auf dem Rücken von Ländern des globalen Südens aus, wo lokale Gemeinschaften oft mit Strom- und Wasserknappheit zu kämpfen haben oder aufgrund von Landkonflikten vertrieben werden? Unsere Panel-Diskussion will kritische Punkte von transnationalen Wasserstoffprojekten aus der Westsahara und Namibia aufgreifen und Strategien entwerfen, wie Wasserstoff gerechter produziert werden kann. 

 

🗨 Diskutieren Sie mit uns und unseren Gästen - am 16. Oktober um 18:00 Uhr live auf YouTube (CET), wie wir eine gerechtere und fairere Energiewende gestalten können: https://www.youtube.com/live/FM3dd9pPtwI

 

Unsere Gäste sind: 

 

🔵 Dr. Franziska Müller 

Professorin an der Universität Hamburg, forscht zu globaler Klimagovernance und Risiken der Nationalen Wasserstoffstrategie Deutschlands in Ländern des Globalen Südens 

 

🔵 Emma Lehbib 

Sprecherin der saharauischen Diaspora in Deutschland, setzt sich für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Ausbeutung von Ressourcen in der Westsahara ein 

 

🔵 Toni Beukes 

Leiterin für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bei HYPHEN Hydrogen Energy in Namibia, einer Partnerschaft aus privaten Unternehmen und der namibischen Regierung, die Projekte zu grünem Wasserstoff umsetzen 

 

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme. Am Ende der Diskussion können Sie auch gerne Fragen stellen. Die Diskussion beginnt um 18 Uhr und endet um 19.30 Uhr. Der Livestream wird aufgezeichnet.

English:

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