Neues Dossier: Der Belo-Monte-Staudamm und die Rolle europäischer Konzerne
Der Wasserkraftkomplex Belo Monte ist für viele Kritiker/-innen Türöffner für weitere Großstaudämme in der Region. Er wird gemeinhin als rein brasilianisches Projekt betrachtet. Die Finanzierung, die Baufirmen und das Baukonsortium sind brasilianisch. Unsere Analyse aber zeigt, dass ausländische – darunter auch europäische – Firmen am Staudamm Belo Monte beteiligt sind: als Zulieferer von Turbinen und elektromechanischer Ausrüstung sowie Versicherer und Rückversicherer, doch auch als Anteilseigner. In den Selbstdarstellungen der Firmen wird die Wahrnehmung ethischer und menschenrechtlicher Verantwortung ebenso wie für Nachhaltigkeit groß geschrieben – sagen die Firmen über sich selbst. Doch wie steht es mit der Einhaltung dieser Versprechen? Wie ernst ist es den Beteiligten mit der Unternehmensverantwortung wirklich? Die Studie “Der Belo-Monte-Staudamm und die Rolle europäischer Konzerne” geht diesen Fragen nach und zeigt erstmals umfassend auf Deutsch auf, welche Auswirkungen das Projekt auf die betroffene Bevölkerung hat, inwieweit nationale Gesetze und internationale Standards gebrochen werden und wer von dem Projekt profitiert.
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